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Umfrage: Deutsche Wirtschaft trotzt Omikron - Eurozone mau

11:43
24.01.2022
Deutsche Unternehmen zeigen sich trotz der schnellen Ausbreitung der Corona-Variante Omikron überraschend optimistisch. Der am Montag veröffentlichte Einkaufsmanagerindex der Analysefirma IHS Markit stieg im Januar im Vergleich zum Vormonat um 4,4 auf 54,3 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit vier Monaten. Oberhalb der 50er-Marke ist mit Wachstum zu rechnen.

Die entscheidenden Impulse hierfür habe die Industrie geliefert, wo sich die Lieferkettenengpässe weiter entspannt hätten, teilte Markit mit. Das verarbeitende Gewerbe dürfte sich demnach in diesem Jahr weiter erholen. «Die Probleme in den Lieferketten scheinen die Produktion immer weniger zu belasten, auch wenn es an dieser Front noch viel Raum für Verbesserungen gibt», sagte Markit-Experte Phil Smith. Allerdings seien die steigenden Kosten ein Grund zur Sorge.

In der Eurozone insgesamt bremste dagegen Omikron die Unternehmensstimmung. Der entsprechende Markit-Index fiel in den Ländern mit der gemeinsamen Währung um 0,9 auf 52,4 Zähler. Das ist der niedrigste Stand seit knapp einem Jahr. Die Entwicklung verlief zweigleisig: Während sich die Stimmung im Dienstleistungsbereich deutlich eintrübte, hellte sie sich in der Industrie auf.

(dpa)

Erster Coronafall bei einem Olympia-Team bei Einreise festgestellt

11:04
24.01.2022
Bei den Einreise-Kontrollen vor den Winterspielen in Peking ist der erste Coronafall bei einem Olympia-Team festgestellt worden. Wie die chinesischen Organisatoren am Montag mitteilten, sei am Vortag einer der 153 eingereisten Athleten und Funktionäre am Flughafen in Peking positiv getestet worden. Drei weitere Coronafälle wurden bei anderen Olympia-Akkreditierten ermittelt. Konkretere Angaben zur Identität der positiv Getesteten gibt es von den Olympia-Machern nicht.

Innerhalb der für die Winterspiele eingerichteten Blase gab es demnach bislang keinen Positiv-Test unter den bereits anwesenden Mitgliedern der Olympia-Teams. Am Sonntag hatten die Olympia-Macher mitgeteilt, dass es bei den Kontrollen zwischen dem 4. und 22. Januar keine Coronafälle unter Sportlern und Funktionären gegeben habe.

Bei den Winterspielen gelten strenge Corona-Richtlinien. Vor der Anreise müssen alle Olympia-Beteiligten zwei negative PCR-Tests nachweisen. Nur mit Impfnachweis kann eine dreiwöchige Quarantäne bei der Einreise in Peking vermieden werden. Die Organisatoren wollen mit einer geschlossenen Blase und täglichen Tests die Verbreitung von Infektionen vermeiden und Kontakte zur chinesischen Bevölkerung verhindern. China verfolgt in der Pandemie eine Null-Covid-Politik.

(dpa)

Viele Gesundheitsämter im Südwesten halten nichts von Luca-App

10:20
24.01.2022
Für einen großen Teil der Gesundheitsämter im Land ist die Luca-App keine große Hilfe bei der Nachverfolgung von Corona-Ausbrüchen. Eine Umfrage, an der sich 34 von 38 Gesundheitsämtern beteiligten, habe ein heterogenes Bild abgegeben, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Montag in Stuttgart bei einem öffentlichen Austausch zur weiteren Nutzung der App. Ein Viertel der Ämter habe keine Aussage zur App gemacht. Von den restlichen Ämtern habe die Hälfte angegeben, dass die App die Kontaktverfolgung im Vergleich zur Zettelwirtschaft erleichtere. Die andere Hälfte gab jedoch an, dass die App keine oder kaum Erleichterung bringe.

Die Luca-App soll Restaurantbesitzern und Event-Veranstaltern helfen, die gesetzlich vorgeschriebene Erfassung der Kontakte der Besucher ohne Zettelwirtschaft zu erledigen. Sie kann direkt mit den Gesundheitsämtern verbunden werden. Derzeit wird aber in fast allen Bundesländern mit einer Lizenz beraten, ob der Vertrag mit den Betreibern der Software verlängert werden soll oder nicht. Baden-Württemberg will nach Angaben des Landesgesundheitsministeriums bis Ende Februar entscheiden. Wenige andere haben bereits beschlossen, nicht länger auf die App zu setzen.

Baden-Württemberg hatte die App im Frühjahr ohne Ausschreibung und Wettbewerbsverfahren für 3,7 Millionen Euro erworben. Die Lizenz läuft nach früheren Angaben der Behörde Ende März aus und wird ohne eine fristgerechte Kündigung automatisch fortgesetzt.

(dpa)

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