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Ski-Bundestrainer Schwaiger: Corona-Sorgen "immer krasser"

04:42
20.01.2022
Die Sorge vor positiven Corona-Tests im alpinen deutschen Ski-Team kurz vor den Olympischen Winterspielen wächst.

«Corona ist immer ein Riesenthema. Wir kämpfen jetzt schon zwei Jahre damit, und gefühlt wird es Richtung Olympia immer krasser», sagte Herren-Bundestrainer Christian Schwaiger der Deutschen Presse-Agentur. «Wenn du jetzt noch positiv getestet wirst, sind die Spiele quasi gelaufen. Das ist natürlich eine mentale Belastung für die Sportler und geht an keinem spurlos vorbei.»

Die größte Sorge sei, «hier negativ und bei der Einreise nach China dann positiv getestet zu werden», so Schwaiger. «Erstmal in der Bubble anzukommen, ist das Wichtigste.» Schließlich gilt in China ein höherer Grenzwert, ab dem ein PCR-Test als negativ eingestuft wird, als beispielsweise in Deutschland. Die Sportler könnten sich bis zu den Spielen in Peking (4. bis 20. Februar) aber auch «nicht alle einsperren», sagte Schwaiger. «Es geht um wichtige Punkte für den Weltcup und Startplätze für die neue Saison.»

Auch deshalb sei ein Verzicht auf die prestigeträchtigen Rennen in Kitzbühel für seine Athleten kein Thema gewesen. «Kitzbühel ist im Speedbereich das wichtigste Wochenende im Weltcup», sagte Schwaiger. «Wir versuchen, unseren Kreis so klein zu halten wie es nur geht.»

Auf der berühmten Streif ist für Freitag und Sonntag jeweils eine Abfahrt geplant. Am Samstag soll der Slalom am Ganslernhang stattfinden.

(dpa)

Brasilien meldet erstmals über 200 000 neue Corona-Fälle in einem Tag

04:34
20.01.2022
Brasilien hat zum ersten Mal mehr als 200 000 tägliche Corona-Neuinfektionen registriert. Das Gesundheitsministerium in Brasília meldete am Mittwochabend (Ortszeit) 204 854 neue Fälle in den vergangenen 24 Stunden.

Zudem gab es in diesem 24 Stunden-Zeitraum 338 neue Todesfälle. Bereits am Vortag hatte das größte Land in Lateinamerika mit 137 103 Neuinfektionen einen Höchstwert verzeichnet.

Insgesamt haben sich in Brasilien, wo im Januar 2021 die erste Bürgerin geimpft wurde, nach offiziellen Angaben mehr als 23 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Fast 622 000 Patienten sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben - eine der höchsten Todeszahlen weltweit. Brasilien hat 210 Millionen Einwohner und ist 24 Mal so groß wie Deutschland. Mit dem Fortschreiten der Impfkampagne sank die Zahl der neu hinzukommenden Toten stark.

Der rechtspopulistische Präsident Jair Bolsonaro hat das Coronavirus von Anfang an verharmlost, Schutzmaßnahmen und Einschränkungen lehnte er - aus wirtschaftlichen Gründen - ab. Auch den Sinn von Impfungen zog Bolsonaro in Zweifel. Dennoch sind inzwischen fast 70 Prozent der Bevölkerung komplett geimpft.

Diese Woche begann die Impfung von Kindern zwischen fünf und elf Jahren. Zuletzt stieg die Zahl der positiven Tests wieder, auch beeinflusst durch die Omikron-Variante und Feiern zu Weihnachten und Silvester. Zur Einreise in das Land wird ebenso wie vielerorts für den Besuch von öffentlichen Einrichtungen ein Impfnachweis verlangt.

(dpa)

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