Letztes Update:
20220119135752

Österreich passt wegen Rekord-Infektionszahlen Teststrategie an

13:37
19.01.2022
Wegen rekordhoher Corona-Zahlen will Österreich mit Antigen-Schnelltests für zu Hause die PCR-Testlabore entlasten. Am Mittwoch wurden laut Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) rund 30 000 Neuinfektionen registriert. Dieser neue Spitzenwert lag rund 80 Prozent über dem des Vortages.

«Die Infektionszahlen, die wir jetzt haben, würden und werden jedes PCR-Testsystem massiv fordern», sagte der konservative Kanzler nach einer Regierungssitzung. Die Regierung will deshalb künftig zu Hause durchgeführte Antigen-Schnelltests wieder als Nachweis für Arbeit, Freizeit und beim Einkaufen akzeptieren.

Bislang hatte die Regierung auf flächendeckende und kostenlose PCR-Tests gesetzt. Allerdings kam es in den vergangenen Tagen in mehreren Regionen zu langen Verzögerungen bei der Auswertung der Proben. Nur in Wien klappt die Auswertung schnell und weitgehend reibungslos. Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) wies darauf hin, dass trotz der Überlastung des Systems in wenigen europäischen Ländern so viel getestet werde wie in Österreich. Im benachbarten Deutschland sei die Zahl der durchgeführten Tests um ein Vielfaches geringer.

Am Donnerstag soll im Parlament ein Gesetz zur Einführung einer allgemeinen Impflicht in Österreich beschlossen werden. Auch die oppositionellen Sozialdemokraten und liberalen Neos sind dafür.

(dpa)

Spiele abgesagt: Bremerhavener Eishockey-Team in Quarantäne

13:37
19.01.2022
Wegen mehrerer positiver Corona-Fälle muss das komplette Eishockey-Team der Fischtown Pinguin aus Bremerhaven in Quarantäne. Das für Mittwochabend angesetzte Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings fällt deshalb genauso aus wie die für Freitag vorgesehene Partie bei den Adlern Mannheim, teilte die Deutsche Eishockey Liga am Mittwoch mit. Die Schwenninger waren bereits nach Bremerhaven angereist. Die Teamquarantäne wurde nach mehreren positiven Corona-Tests vom zuständigen Gesundheitsamt angeordnet.

(dpa)

Corona-Zahlen an Schulen zum Jahresbeginn kaum verändert

13:37
19.01.2022
Die Corona-Lage an den Schulen hat sich nach den Weihnachtsferien im Vergleich zur Vorweihnachtszeit nach aktuellen Zahlen der Kultusministerkonferenz (KMK) zunächst wenig verändert. Wie aus der wöchentlichen KMK-Corona-Statistik hervorgeht, waren in der vergangenen Woche, in der alle Bundesländer wieder zurück im Unterricht waren, deutschlandweit rund 73 000 Corona-Fälle bei Schülerinnen und Schülern bekannt. 111 000 waren darüber hinaus in Quarantäne. Vor Weihnachten waren es 86 000 Corona- und ebenfalls etwa 111 000 Quarantäne-Fälle. Wie stark sich die Omikron-Variante auswirkt, wird vermutlich erst an den Zahlen der kommenden Wochen abzulesen sein.

Die KMK legt im Wochenrhythmus Zahlen vor. Grundlage sind Rückmeldungen aus den Bundesländern aus mehr als 28 000 allgemeinbildenden Schulen und Berufsschulen mit etwa 10 Millionen Schülerinnen und Schülern. Insgesamt gibt es in Deutschland etwa 11 Millionen Schülerinnen und Schüler und rund 40 000 Schulen und Berufsschulen. An rund 580 Schulen gab es demnach in der vergangenen Woche Einschränkungen im Präsenzbetrieb, also zum Beispiel Wechselunterricht (vor Weihnachten: 1400). Meldungen über komplett geschlossene Schulen gab es keine (vor Weihnachten 38).

Die Statistik weist außerdem 5900 Corona-Fälle bei Lehrkräften aus (vor Weihnachten: 5300) und zusätzlich rund 3700 Quarantäne-Fälle (vor Weihnachten 2700) bei insgesamt knapp 900 000 Lehrkräften in ganz Deutschland.

(dpa)

Möchten Sie alle externen Inhalte laden?
Datenschutzerklärung
Inhalt laden