Letztes Update:
20220119133716

Grünen-Experte: Jetzt zusätzliche Corona-Maßnahmen vorbereiten

13:36
19.01.2022
Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen dringt angesichts der immer stärkeren Ausbreitung der neuen Corona-Variante Omikron auf weitergehende Schutzvorkehrungen. «Omikron ist milder, aber nicht mild», sagte der Bundestagsabgeordnete am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. «Wir werden vermutlich auch diesmal erneut viele Menschen haben, die im Krankenhaus behandelt werden müssen.» Bund und Länder sollten daher jetzt mit der Vorbereitung zusätzlicher Maßnahmen beginnen. «In Innenräumen, in denen keine FFP2-Maske getragen werden kann, wäre die Ausweitung der 2G-plus-Regel sinnvoll.»

Kanzler Olaf Scholz (SPD) und die Ministerpräsidenten wollen an diesem Montag erneut über die Corona-Lage beraten. Zuletzt hatten sie beschlossen, dass beim Zugang zur Gastronomie grundsätzlich auch Geimpfte und Genesene (2G) noch einen negativen Test oder eine Auffrischimpfung («Booster») nachweisen müssen (2G plus).

Dahmen betonte außerdem: «Boostern, boostern, boostern muss das Motto der kommenden Wochen sein.» Erreicht werden sollten mindestens eine Million Impfungen am Tag. Impfstoff sei genügend vorhanden, er müsse nun mit einfachen Gelegenheiten zu den Menschen gebracht werden.

Der Fachpolitiker erläuterte: «Die Omikron-Wand hat sich aufgebaut.» Er rechne damit, dass die Fallzahlen in den nächsten Wochen weiter steigen. «Von der derzeitigen Lage in den Krankenhäusern dürfen wir uns nicht täuschen lassen. Erst in frühestens zwei Wochen wird die Omikron-Wand die Krankenhäuser erreichen.» Aus Daten anderer Länder wisse man, dass die Omikron-Welle später als bei anderen Varianten in den Kliniken ankomme.

Es sei gut, dass die Corona-Warn-App nun die Test-, Genesenen- und Impfzertifikate zu einem alltagstauglichen Gesamtstatus zusammenführen könne, sagte Dahmen. So werde die Umsetzung wichtiger Schutzmaßnahmen mit digitalen Werkzeugen endlich einfach und einheitlich möglich.

(dpa)

Kastening zweifelt nach Corona-Infektion an Comeback bei Handball-EM

13:36
19.01.2022
Der positiv auf Corona getestete Timo Kastening lässt eine Rückkehr in die Handball-Nationalmannschaft bei der EM derzeit offen. Er habe im Moment leichte Symptome, «mein Hals ist dann doch recht dicht und zu», berichtete der 26-Jährige am Mittwoch beim TV-Sender Bild. Kastening ist einer von neun Corona-Fällen in der deutschen Mannschaft beim Turnier in der Slowakei und Ungarn. Wie alle positiv Getesteten wurde er vom Rest der Mannschaft isoliert und befindet sich alleine auf seinem Hotelzimmer in Bratislava.

Kastening könnte nach fünf Tagen und zwei negativen PCR-Tests wieder für die DHB-Auswahl spielen. Frühestens stünde er der Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason dann am Sonntag im dritten Hauptrundenspiel gegen Schweden wieder zur Verfügung. «Darum sind wir auch hier, weil die Hoffnung auch das Einzige ist, was es einem noch angenehm erscheinen lässt. Man hat irgendwie natürlich die Hoffnung, nochmal zurück ins Turnier zu starten», sagte er.

«Auf der anderen Seite sind die Spieler, die jetzt hier sind, auch Top-Spieler und machen ihre Sache toll. Und warum soll man einen Spieler, der fünf, sechs, sieben Tage kein Training und kein Spiel gemacht hat, zurück in den Kader holen? So ehrlich muss man zu sich selber sein», ergänzte Kastening. Bundestrainer Gislason hat auf den Corona-Ausbruch innerhalb seines Teams bereits mit etlichen Nachnominierungen reagiert.

Trotzdem könnte er vielleicht schon am Donnerstag (18.00 Uhr/ARD) zum Hauptrunden-Start gegen Spanien wieder auf Rückraumspieler Julius Kühn setzen. Der 28-Jährige war am vergangenen Samstag als erster deutscher Spieler in Bratislava positiv getestet worden. Am Mittwochmorgen absolvierte er einen PCR-Test. Sollte dieser sowie ein weiterer PCR-Test am Donnerstagmorgen negativ sein, dürfte Kühn die Quarantäne verlassen und gegen die Spanier wieder auflaufen.

(dpa)

Möchten Sie alle externen Inhalte laden?
Datenschutzerklärung
Inhalt laden