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Ab Silvester gilt in ganz Paris Maskenpflicht

05:39
30.12.2021
Als Reaktion auf steigende Corona-Infektionszahlen wird die Maskenpflicht in Paris ausgeweitet. Vom 31. Dezember (18.00 Uhr) bis 3. Januar (6.00 Uhr) muss der bislang nur in öffentlichen Gebäuden und Verkehrsmitteln nötige Mund-Nasen-Schutz nun auch auf offener Straße getragen werden, wie die Stadtverwaltung am Mittwochabend bekanntgab. «Gruppenweiser Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit» ist in diesem Zeitraum untersagt, Verstöße können mit 135 Euro Bußgeld geahndet werden. An besonders frequentierten Orten wie den Ufern der Seine und rund um den Pracht-Boulevard Champs-Élysées gilt in der Silvesternacht sogar ein komplettes Alkoholverbot. Fast 9000 Polizisten und Soldaten sollen darüber wachen, dass die verschärften Sicherheitsregeln eingehalten werden.

Das geplante Feuerwerk und Konzert auf der Champs-Élysées war bereits zuvor wegen der steigenden Zahl von Neuinfektionen abgesagt worden. Selbst am Eiffelturm fällt das Feuerwerk aus. Premierminister Jean Castex hatte Präfekten und Gemeinden in ganz Frankreich dazu aufgerufen, Feuerwerke, Konzerte und Alkoholkonsum auf öffentlichen Plätzen am 31. Dezember zu verbieten.

Die Zahl der binnen eines Tages in Frankreich nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen war zuletzt auf mehr als 200 000 gestiegen. Gesundheitsminister Olivier Véran hatte am Mittwoch in der Nationalversammlung von «schwindelerregenden Zahlen» und einer regelrechten «Flutwelle» gesprochen. Jede Sekunde würden zwei Menschen in Frankreich positiv auf das Coronavirus getestet, sagte er.

Nach Weihnachten hatte die Regierung verschärfte Corona-Regeln angekündigt. Vom 15. Januar an soll in vielen Lebensbereichen eine 2G-Regel greifen. Tests reichen dann nicht mehr.

(dpa)

Pharmabranche erwartet Umsatzsprung

05:38
30.12.2021
Der Impfstoff-Erfolg von Biontech beflügelt die deutsche Pharmaindustrie. Angesichts der starken Nachfrage nach Corona-Impfstoffen erwartet die Branche im neuen Jahr einen Umsatzsprung um acht Prozent, wie der Verband Forschender Arzneimittelhersteller (vfa) prognostizierte. Die Produktion werde demnach um drei Prozent steigen, ebenso die Beschäftigung. Der Verband geht von 122 000 Beschäftigten bis Ende 2022 aus. «Die Pharmaindustrie in Deutschland zeigt sich in der Krise äußerst robust», sagte vfa-Präsident Han Steutel der Deutschen Press-Agentur.

Der Coup von Biontech, den weltweit ersten zugelassenen Corona-Impfstoff aus Deutschland auf den Markt zu bringen, habe positive Folgen für den hiesigen Pharmastandort, sagte Steutel. Schon dieses Jahr hat die Pharmabranche einen rasanten Aufschwung erlebt: Der Umsatz dürfte laut vfa um 13 Prozent steigen, die Produktion um fünf Prozent. Vom Wachstum der deutschen Wirtschaft von 2,7 Prozent, dass die «Wirtschaftsweisen» für das Jahr 2021 vorhersagen, dürften allein 0,5 Prozentpunkte auf Biontech entfallen, hat der Verband errechnet.

(dpa)

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