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Bier aus BaWü: "heiter bis hopfig"?

15:23
03.04.2018
Der Brauerbund Baden-Württemberg hat eine ungewöhnliche Erfolgsmeldung abgesetzt - im Januar und Februar 2018 hätten die Brauereien aus dem Südwesten mehr Bier verkauft als im Januar und Februar 2017. Der Absatz habe sich um 4,6 Prozent erhöht; deutschlandweit gab es ein Plus von 2,7 Prozent. Baden-Württembergisches Bier werde zum größten Teil in Baden-Württemberg getrunken, so der Verband auf Nachfrage.

Ein Blick auf die langfristige Entwicklung zeigt, warum die Brauer jede Erfolgsmeldung brauchen: Der Bierabsatz sinkt seit Jahren konstant und die Deutschen trinken immer weniger Bier (aber immer noch mehr als die meisten anderen). Zwar sehe es derzeit "heiter bis hopfig" aus, wird der Brauerbund-Geschäftsführer Hans-Walter Janitz zitiert. Aber der Handel drücke immer noch die Preise, das sorge für einen "unangenehm bitteren Geschmack".

Die Brauer hoffen deshalb auf weiter steigende Umsätze mit dem höherpreisigen Craft Beer - und auf die Fußball-WM im Sommer. Allerdings lag der Bierkonsum in Deutschland 2010 etwa unter dem von 2009 und 2016 wurde trotz EM weniger Bier getrunken als 2015 (siehe hier). 



Jan Georg Plavec

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