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Auch Legehennen haben mal Wochenende

15:10
20.07.2018
"Ich wollt' ich wär' ein Huhn", heißt ein Song der Comedian Harmonists. Und weiter: "Ich legte täglich nur ein Ei und sonntags auch mal zwei". Damit haben die Entertainer der Zwischenkriegszeit eine scheinbar ewige Wahrheit besungen. Jedenfalls geht aus der aktuellen Legehennenstatistik des Statistischen Landesamts hervor, dass tatsächlich ein Huhn ein Tag am Ei legt. Und zwar nicht an jedem Tag, sondern nur an Arbeitstagen. 

Gut, das ist unsere Interpretation. Tatsächlich legen die Legehennen im Südwesten aber zwischen 21 und 24 Eiern im Monat, was der Anzahl der Arbeitstage eines Monats entspricht. 

Bleibt die Frage, ob es glückliche Hühner sind? Sagen wir so: sechs von zehn Eiern werden in Bodenhaltung gelegt - also in geschlossenen Ställen, in denen sich bis zu neun Hennen auf einen Quadratmeter drängen. Wesentlich angenehmer für die Tiere sind die ökologische Erzeugung und die Kleingruppenhaltung. So wurden 2017 aber nur zehn Prozent aller baden-württembergischen Eier erzeugt. Wer mehr zur Legehennenhaltung wissen will, kann hier nachlesen.

Jan Georg Plavec

Die größte schuldenfreie Gemeinde im Land

15:58
17.07.2018
Schuldenfrei lebt sich's leichter, das gilt auch für Gemeindeverwaltungen. Zwar lässt sich darüber streiten, ob eine Kommune so gar keine Schulden haben darf, aber es gibt sie: die Gemeinden ohne Kredit. In Baden-Württemberg sogar 106 davon, Stand 31. Dezember 2017.

Die meisten der Gemeinden sind sehr klein und haben weniger als 10.000, viele sogar unter 5.000 Einwohnern. Die einzige größere Stadt ohne Schulden ist Bietigheim-Bissingen mit rund 43.000 Einwohnern, zehn weitere Gemeinden in der Region Stuttgart haben ebenfalls null Euro Schulden. Eine vollständige Liste gibt es auf der Website des Statistischen Landesamts.

Landesweit beträgt die Schuldenlast der Gemeinden und ihrer Eigenbetriebe 12,9 Milliarden Euro, wie das Statistische Landesamt meldet - oder 1173 Euro pro Einwohner. Dabei gilt der Richtung nach: je größer die Gemeinde, desto höher die Schulden. 

Jan Georg Plavec

Schaffen Sie die 24 Euro Stundenlohn?

08:34
12.07.2018
In Baden-Württemberg, das würden die meisten Leser wahrscheinlich spontan unterschreiben, wird gut verdient. Was aber heißt "gut"? Das zeigt in aller Regel erst der Vergleich mit anderen Bundesländern. Möglich macht es die Verdiensterhebung des Statistischen Bundesamts.

Dieses Zahlenwerk betrachtet die Bruttoverdienste im Verarbeitenden und im Dienstleistungsgewerbe; der öffentliche Dienst ist also außen vor. Demnach liegt Baden-Württemberg beim Bruttolohn deutschlandweit auf Platz drei. Durchschnittlich werden hier 4517 Euro im Monat oder 24 Euro je Stunde verdient. Wichtig: dabei werden nur Vollzeitbeschäftigte miteinander verglichen. Mehr wird nur in Hamburg und Hessen verdient.

Bevor sich wegen der Zahlen jemand schlecht fühlt: Löhne und Gehälter sind relativ stark gespreizt; Führungskräfte verdienen viel, was die Durchschnittswerte tendenziell nach oben treibt. Wer es genauer wissen will, kann hier einen Blick in die detaillierte Statistik werfen.

Für einen optischen Eindruck visualisieren wir auf der folgenden Karte die Brutto-Stundenlöhne in den deutschen Bundesländern - wiederum für Vollzeitbeschäftigte.


Jan Georg Plavec

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