Letztes Update:
20211118113028

Hürden im Start-up-Sektor

13:13
17.11.2021
Yonatan Miller berichtet von den Herausforderungen, die es für Mitarbeiter_innen und Gewerkschaften im agilen Start-up-Sektor gibt. Einerseits gebe es dort sehr gut bezahlte Jobs, andererseits gebe es viele Plattform-Worker, die schlecht bezahlt in prekären Beschäftigungsverhältnissen arbeiten. Es sei schwierig für traditionelle Gewerkschaften diese unterschiedlichen Zielgruppen zusammenzubringen. “Außerdem kommen viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus unterschiedlichen Ländern, in denen Gewerkschaften unbekannt sind oder ganz anders funktionieren”, so Miller. “Es ist sehr schwierig in die traditionellen Gewerkschaften reinzukommen, wenn man kein deutsch spricht.” Ein regelmäßiger Arbeitgeberwechsel, wie er im Start-up-Sektor üblich sei, sei eine weitere Hürde. -fw

Felix Winnands

Gewerkschaften müssen gegen Plattformen vorgehen

13:12
17.11.2021
Die IG Metall hat eine Kooperation mit der YouTuber-Gewerkschaft geschlossen. Laut Niebler ein spannendes Unterfangen: auf der einen Seite eine alte Gewerkschaft und auf der anderen Seite die neue Internetbewegung. “Seit Mitte 2019 arbeiten die beiden erfolgreich zusammen. Wir waren überrascht, dass ich die IG Metall hier beteiligt hat”, sagt er. Doch aus Sicht des Wissenschaftlers gab es mehrere Argumente für eine solche Kooperation: “Plattformen schaffen eine immer größere Schattenwirtschaft und gegen die wollte die Gewerkschaft vorgehen. Soweit zumindest meine Annahme. Die IG Metall weiß, dass sie in Zukunft enger kooperieren oder gar gegen Plattformen vorgehen muss.” Google und Tesla würden sich derzeit in der Automobilbranche breitmachen. Für Gewerkschaften gebe es viel zu tun, um nicht den Anschluss zu den dort Beschäftigten zu verlieren und sich für deren Rechte einzusetzen. -mh

Marcus Hammes

Die YouTube-Gewerkschaft

13:08
17.11.2021
Valentin Niebler hat sich aus einer Forschungssicht unter anderem mit YouTube beschäftigt. “YouTube und die anderen Medienplattformen sind nicht dafür bekannt, dass sie etwas zur Arbeitswelt beitragen. Es hat einige Zeit lang gedauert, bis die, die die Inhalte produzieren haben, erkannt haben, dass sie von der Plattform ausgebeutet werden”, sagt er. Seit 2018 besteht nun eine YouTube-Gewerkschaft, die seitdem zwar keine Revolution angestoßen habe, aber doch faire Bezahlung forderte. “Die YouTuber wollen als solche gesehen und respektiert werden”, sagt Niebler.” -mh

Marcus Hammes

Victoria Basualdo Seit den Reformen in der Arbeitswelt 2018 haben wir auch die feministische Bewegung, die immer stärker wird. Mit der Gründung neuer Gewerkschaften entstanden auch neue feministische Bewegungen. -mh 12:52
17.11.2021