“Wir stellen fest, dass Menschen auf dem Land im Hinblick auf ihre Mobilitätserfahrung benachteiligt werden – unter anderem durch das Pendeln. Was können wir diesen Menschen an positivem Erleben bieten, damit wir in Deutschland keine Gelbwesten-Bewegung bekommen?”, fragt Dominik Piétron. Eine Möglichkeit sei es, über die Auswertung von Daten die Lücken in der Mobiliätserfahrung gezielt zu identifizieren und diese Lücken dann mit den Sharingangeboten – Car-, Scooter- und Bikesharing – zu schließen. “Dann können solche Plattformen einen Beitrag für die Gesellschaft leisten”, sagt Piétron. Wenn mit den Plattformanbieter_innen jedoch so liberal umgegangen werde wie aktuell, wo die Angebote maßgeblich für Tourist_innen geeignet seien und zusätzlichen Verkehr erzeugten, dann hätten ihre Angebote kein soziales Potenzial. “Wir müssen die Anbieter_innen einbetten – nicht nur durch Sondererlaubnisse. Wir brauchen öffentliche Plattformen, die dann auch datenbasiert vorgeben können, wo Leihfahrräder und Co geparkt werden sollten.” -mh
Marcus Hammes