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Trotz Corona: Handball-WM der Frauen findet mit Zuschauern statt

13:14
30.11.2021
Trotz der weltweit steigenden Corona-Inzidenzwerte wird die Handball-Weltmeisterschaft der Frauen in Spanien wie geplant mit Zuschauern ausgetragen. «Derzeit ist es nach Angaben der spanischen Regierung erlaubt, die Hallen zu 80 Prozent zu füllen», sagte Weltverbandschef Hassan Moustafa in einem Interview der Fachzeitschrift «Handballwoche» (Dienstag). Für die gesamte Endrunde, die am Mittwoch beginnt, gilt die 2G-Regel.

Moustafa rechnet daher nicht mit einem Corona-Chaos beim Turnier. «Die IHF wird ihr Möglichstes tun, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Die Entscheidung, nur geimpfte Personen zuzulassen, ist eine der wichtigsten Gesundheitsvorkehrungen für diese Veranstaltung. Wir werden so die Ansteckungsgefahr auf ein Minimum beschränken – und hoffen natürlich auf null Infektionen in Spanien», sagte der 77 Jahre alte Ägypter. Dies könne jedoch nur erreicht werden, «wenn sich alle Beteiligten an den Vorsorgeplan halten, insbesondere wenn man bedenkt, dass die Pandemie immer noch vorherrscht.»

(dpa)

Lucha: Baden-Württemberg ist auf Verlegungen ins Ausland vorbereitet

13:14
30.11.2021
Mit Blick auf die überlasteten Intensivstationen werden auch Patienten-Verlegungen von Baden-Württemberg ins Ausland vorbereitet. «Die Dramatik ist sehr hoch», sagte der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne). «Wir haben uns heute vorbereitet, wenn es nötig würde auch ins Ausland zu verlegen.» Die Belastung des Krankenhauspersonals sei immens. «Die Leute können nicht mehr», sagte der Minister am Dienstag in Stuttgart.

Nach Daten der Deutsche Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin waren zuletzt 622 Covid-19-Fälle in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon wurden 334 künstlich beatmet. Rund 28 Prozent der Betten in den Intensivstationen werden von Corona-Patienten belegt.

Mehrere Staaten haben bereits angeboten, Covid-Intensivpatienten aus Baden-Württemberg aufzunehmen. Unterstützungsangebote hatte es aus der Schweiz, der französischen Region Grand Est und der italienischen Region Lombardei gegeben. Bislang werden baden-württembergische Patienten wegen der regionalen Überlastung von Intensivstationen nur innerhalb Deutschlands verlegt. Auf dem Höhepunkt der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 waren französische Covid-Intensivpatienten nach Baden-Württemberg verlegt worden.

(dpa)

Dobrindt schlägt nach Karlsruhe-Entscheid Bundestagssondersitzung vor

13:13
30.11.2021
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat nach den Karlsruher Beschlüssen zur Corona-Notbremse eine Sondersitzung des Bundestages noch in dieser Woche vorgeschlagen, um härtere bundeseinheitliche Maßnahmen zu ermöglichen. «Die Abschaffung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite war ein schwerer Fehler der Ampel-Koalition», sagte er am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «Ich biete (dem voraussichtlich künftigen SPD-Kanzler) Olaf Scholz an, noch in dieser Woche im Deutschen Bundestag in einer Sondersitzung diesen Fehler zu korrigieren und die epidemische Lage neu zu beschließen.»

Die Unionsfraktion stehe zu einer solchen Sondersitzung bereit, sagte Dobrindt. «Die Zeit der links-gelben Ausflüchte muss jetzt vorbei sein», erklärte er in Richtung der Ampel-Koalitionäre von SPD, Grünen und FDP.

Das Bundesverfassungsgericht hatte entschieden, dass Bund in der dritten Pandemie-Welle im Frühjahr über die sogenannte Corona-Notbremse Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen verhängen durfte. Die Maßnahmen hätten in erheblicher Weise in verschiedene Grundrechte eingegriffen, seien aber «in der äußersten Gefahrenlage der Pandemie» mit dem Grundgesetz vereinbar gewesen, teilte das Gericht in Karlsruhe mit. In einem zweiten Verfahren wiesen die Richterinnen und Richter Klagen von Eltern und Schülern gegen die damals angeordneten Schulschließungen ab. Gleichzeitig erkannten sie erstmals ein «Recht der Kinder und Jugendlichen gegenüber dem Staat auf schulische Bildung» an. (Az. 1 BvR 781/21 u.a.)

(dpa)

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