Letztes Update:
20211130115015

Grundschulverband: Schulschließungen vermeiden

11:49
30.11.2021
Der Grundschulverband fordert mehr Anstrengungen, um erneute Schulschließungen zu verhindern. Das Bundesverfassungsgericht hatte zuvor festgestellt, dass die Schließungen im Frühjahr im Rahmen der sogenannten Bundesnotbremse rechtmäßig waren. Die Karlsruher Entscheidung bringe Rechtssicherheit, sagte der Verbandsvorsitzende Edgar Bohn der Deutschen Presse-Agentur. Durch die vergangenen Schulschließungen habe sich aber gezeigt, wie wichtig die Einrichtungen im sozial-emotionalen Bereich oder auch für die Bewegung der Kinder seien.

«Schulen leisten bedeutend mehr als "nur" Lernen. Dies gilt in besonderem Maße für die Grundschulen. Es ist darum alles daran zu setzen, um Schulschließungen zu vermeiden.» Bohn kritisierte, die Sommerpause sei nicht oder nur wenig genutzt worden, um etwa im technischen Bereich voranzukommen. Er nannte Lüftungsanlagen oder Trennscheiben.

Das Bundesverfassungsgericht hatte am Morgen die Schulschließungen im Frühjahr auf Basis der von Ende April bis Ende Juni geltenden Bundesnotbremse mit Blick auf die damalige Situation für rechtens erklärt und Klagen von Schülern und Eltern dagegen abgewiesen.

Eine Verlängerung der Weihnachtsferien wegen der angespannten Corona-Lage, wie sie in Brandenburg und Sachsen-Anhalt geplant ist, sieht Bohn «sehr kritisch». Er könne sich dies aber «als Ultima Ratio» vorstellen. Eine Verlängerung müsse dann allerdings «entschieden dazu genützt werden, Verbesserungen im Bereich der technischen Raumausstattungen sowie Entlastungen im Bereich der Schulleitung und der Lehrkräfte zu erzielen». Der Verbandsvorsitzende wies auf eine schwierige Personallage an den Grundschulen hin, die sich in der Pandemie verschärft habe. «Es sind so gut wie keine Vertretungskräfte mehr verfügbar.»

(dpa)

Fast 55 Millionen Erwachsene haben vollständigen Impfschutz

11:48
30.11.2021
In Deutschland sind mittlerweile knapp 55 Millionen Erwachsene vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das entspricht einer Impfquote von 79,1 Prozent der Bevölkerung ab 18 Jahre, wie aus den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstag hervorgeht. «Von diesen 55 Mio hat mehr als jeder Sechste (9,66 Mio) den empfohlenen Booster bereits erhalten», twitterte der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Dienstag. Bei den 12- bis 17-Jährigen beträgt die Quote der vollständig Geimpften nach RKI-Angaben 46,1 Prozent.

Am Montag wurden den Angaben zufolge 532 000 Impfdosen verabreicht. Davon führten 44 000 Dosen zu einer vollständigen Impfung, 422 000 Dosen waren sogenannte Booster. Auf die Gesamtbevölkerung gerechnet sind demnach nun 68,5 Prozent vollständig geimpft, insgesamt haben 59,3 Prozent mindestens eine Impfdosis erhalten. Das RKI geht davon aus, dass unter Erwachsenen vermutlich mehr Menschen geimpft sind, als die Daten nahelegen: Eine hundertprozentige Erfassung der Impfungen könne durch das Meldesystem nicht erreicht werden, heißt es auf der Impfübersicht des RKI.

Weiterhin gibt es beim Stand der Impfungen gegen das Coronavirus erhebliche regionale Unterschiede: Unter den Bundesländern verzeichnet Bremen mit 83,0 Prozent den höchsten Anteil Erstgeimpfter. 80,2 Prozent der Bevölkerung sind dort vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Sachsen ist Schlusslicht, hier sind 60,6 Prozent erst- und 58,1 Prozent vollständig geimpft.

(dpa)

Möchten Sie alle externen Inhalte laden?
Datenschutzerklärung
Inhalt laden