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20211129125629

WHO: Spenden von Corona-Impfstoffen müssen besser geplant werden

12:56
29.11.2021
Spenden von Corona-Vakzinen an Entwicklungsländer müssen nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) besser organisiert werden, um Impfkampagnen zu beschleunigen. Geberländer sollten weniger aus dem Augenblick heraus, sondern vorhersehbar und in großen Mengen spenden, forderten die WHO, die globale Impfinitiative Covax und die Beschaffungskommission der Afrikanischen Union (Avatt) am Montag. Bislang seien laut WHO weltweit mehr als 90 Millionen Covid-19-Impfdosen mit Hilfe von Covax und Avatt gespendet worden. Der Großteil der Spenden sei relativ spontan erfolgt.

Zudem seien viele Dosen mit nur noch kurzer Haltbarkeit in den Ländern eingetroffen. Dies mache es für Staaten extrem schwierig, Impfkampagnen nachhaltig zu planen, so die WHO. Die Versorgung müsse berechenbarer und zuverlässige werden. Gespendete Impfstoffe sollten mindestens zehn Wochen haltbar sein, hieß es. Auch das notwendige Impfmaterial - etwa Spritzen, Verdünnungsmittel und Frachtkosten – sollte in der Spende eingeschlossen sein, um den logistischen Aufwand zu reduzieren.

In Afrika sind nach Angaben des Afrikanischen Zentrums für Infektionskrankheiten (Africa CDC) 6,6 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Vergangene Woche wurde im südlichen Afrika die Virusvariante Omikron nachgewiesen, die inzwischen von der WHO als besorgniserregend eingestuft wurde.

(dpa)

Söder: Unsere Maßnahmen beginnen wohl zu wirken

12:56
29.11.2021
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sieht anhand der Inzidenzen im Freistaat eine erste Wirkung der Corona-Maßnahmen. «Wenn sie heute die Inzidenz sehen, dann sehen Sie, dass sie in Deutschland steigt und in Bayern leicht sinkt. Und das ist ein Trend, der sich seit einigen Tagen ergibt», sagte der CSU-Chef am Montag im ZDF-«Morgenmagazin». Daran erkenne man, «dass unsere Maßnahmen wohl beginnen zu wirken».

Bayern habe mit die strengsten Corona-Regeln und in Hotspots sogar einen «harten Lockdown». Man bräuchte jetzt aber für das ganze Land die gleichen strengen Regeln. In Bayern gilt zum Beispiel landesweit eine 2G-Regel für die Gastronomie, Wirtschaften müssen um 22 Uhr schließen. In Hotspots sind Hotels und Gastronomie komplett geschlossen.

Der Virologe Christian Drosten hatte am Sonntagabend auch über die Bayern-Werte gesprochen und der Politik geraten, genau auf die verschärften Regeln etwa in den Hotspots Sachsen, Bayern und Österreich zu achten. Hier sehe man langsam erste Effekte. Drosten verwies im ZDF-«heute journal» etwa auf einen rückläufigen R-Wert in Bayern in Richtung 1. Der R-Wert gibt an, wie viele Menschen ein Infizierter im Schnitt ansteckt - und damit, wie schnell sich ein Virus ausbreitet. Man müsse aber auf 0,7 kommen, um absehbar die Fallzahlen so zu senken, dass es zur Entspannung auf Intensivstationen führe, meinte Drosten.

Die bayernweite Sieben-Tage-Inzidenz sank laut Robert Koch-Institut am Montag auf 627,6 - vor einer Woche hatte sie bei 640 gelegen. Die höchste Inzidenz unter den Regionen im Freistaat wies demnach weiterhin der Landkreis Freyung-Grafenau mit 1373,2 aus.

(dpa)

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