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Falscher Alarm bei Skirennfahrern: Neun von zehn Corona-Tests negativ

19:08
28.11.2021
Der vermeintliche Coronaausbruch bei den alpinen Skirennfahrern am Rande des Weltcups in Lake Louise hat sich nach Angaben des Ski-Weltverbands als falscher Alarm entpuppt.

Wie die Fis am Sonntag mitteilte, seien neun der zehn zunächst positiv getesteten Sportler bei einem zweiten PCR-Test negativ getestet worden.

Da die einzige tatsächlich infizierte Person kaum Kontakt mit anderen gehabt habe, werde der Weltcup-Tross wie geplant weiterziehen zu den Speedrennen in den USA. In Beaver Creek im US-Bundesstaat Colorado soll schon am Donnerstag auch die in Kanada abgesagte erste Abfahrt nachgeholt werden. Insgesamt stehen auf dem WM-Berg von 2015 vier Rennen an.

Fis-Rennchef Markus Waldner hatte vor der Mitteilung in einem ORF-Interview angegeben, dass am Samstagabend rund zehn Personen positiv auf das Coronavirus getestet wurden. «Die sind sofort in der Nacht isoliert worden, Kontaktpersonen gecheckt und so weiter», sagte der Südtiroler.

Hauptsächlich betroffen sei das US-Team, aber auch andere Nationen. In Lake Louise fand am Wochenende der Speed-Auftakt statt.

(dpa)

Südafrika kündigt Impfpflicht für bestimmte Bereiche an

18:56
28.11.2021
Nach der Entdeckung der Omikron-Virusvariante sowie einem ungewöhnlich starken Anstieg der Neuinfektionszahlen verschärft Südafrika seine Corona-Maßnahmen.

Präsident Cyril Ramaphosa stellte am Sonntagabend in einer TV-Rede unter anderem eine Impfpflicht für bestimmte Bereiche vor, die aber noch bestimmt würden. Trotz weiterer Versammlungsrestriktionen zum Jahresende ließ er die bisherige niedrige Alarmstufe zunächst bestehen. Er kritisierte die zahlreichen Reiserestriktionen gegen Südafrika als wissenschaftlich unbegründet und rief zur Aufhebung auf.

Vergangenen Donnerstag hatten südafrikanische Virologen die Entdeckung der neuen Variante bekanntgegeben. Sie waren stutzig geworden, weil die landesweite Inzidenz von knapp zwei plötzlich auf neun Prozent in die Höhe geschnellt war. Besonders betroffen ist das Ballungszentrum um die Städte Pretoria und Johannesburg (Gauteng-Provinz), wo rund 80 Prozent aller Neuinfektionen registriert wurden.

Omikron sei dafür verantwortlich, sagte Ramaphosa. Für Anfang Dezember sei eine vierte Infektionswelle zu befürchten. Bisher seien 41 Prozent der 60-Millionen-Nation geimpft - stärkere Anstrengungen beim Impfen seien nun aber dringend notwendig.

Die neue Variante wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als «besorgniserregend» eingestuft. Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC spricht von ernsthaften Sorgen, dass sie die Wirksamkeit der Corona-Impfstoffe erheblich verringern und das Risiko von Reinfektionen erhöhen könnte.

Südafrika ist zahlenmäßig das am schwersten von der Pandemie betroffene Land in Afrika. Bislang wurden dort knapp 3 Millionen Fälle dokumentiert. Rund 90 000 Menschen starben an den Folgen einer Infektion. Die bisherigen Einschränkungen hatten bereits verheerende Auswirkungen auf die Wirtschaft. Die verhängten Reisebeschränkungen vieler Länder treffen Südafrika kurz vor der wichtigen Sommer-Saison besonders hart.

(dpa)

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