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Omikron-Variante: Von der Leyen ruft zu Vorsorgemaßnahmen auf

17:30
28.11.2021
EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat angesichts der neuen Coronavirus-Variante zu Vorsorgemaßnahmen und raschem Handeln aufgerufen.

«Wir nehmen diese Omikron-Variante sehr ernst und wissen, dass wir uns jetzt in einem Wettlauf gegen die Zeit befinden», sagte sie am Sonntag bei einem Besuch in Lettland. Noch sei nicht alles bekannt und die Wissenschaftler und Hersteller bräuchten zwei oder drei Wochen, um sich ein vollständiges Bild über die Qualität der Mutation der Omikron-Variante zu machen.

«Die allgemeine Devise lautet: Hoffe auf das Beste und bereite dich auf das Schlimmste vor», sagte die EU-Kommissionspräsidentin. Höchste Priorität habe jetzt Abstand halten, Kontakte reduzieren und so viel wie möglich impfen und auffrischimpfen. «Wir müssen Zeit kaufen», sagte sie auf einer Pressekonferenz in Riga.

Nach Angaben von der Leyens stehe die EU in Sachen Impfstoff «auf der sicheren Seite». Der Vertrag mit Biontech/Pfizer über den Kauf von bis zu 1,8 Milliarden Corona-Impfstoff beinhalte demnach eine Klausel, wonach die Hersteller den Corona-Impfstoff innerhalb von 100 Tagen an neue Mutationen anpassen können.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die zunächst im Süden Afrikas entdeckte Variante als «besorgniserregend» eingestuft. Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC spricht von ernsthaften Sorgen, dass Omikron die Wirksamkeit der Corona-Impfstoffe erheblich verringern und das Risiko von Reinfektionen erhöhen könnte. Welche genauen Auswirkungen die Mutante hat, steht allerdings noch nicht fest.

(dpa)

Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten steigt auf 519,5

17:19
28.11.2021
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist am Sonntag in Baden-Württemberg auf 519,5 gestiegen.

Am Samstag hatte die Zahl der registrierten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche bei 514,7 gelegen, am vorherigen Sonntag bei 454,1. Wie aus den Daten des Landesgesundheitsamts weiter hervorgeht, stieg auch die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen: von 603 am Samstag auf 617.

Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz (Krankenhauseinweisungen pro 100 000 Menschen und Woche) lag bei 5,94 (Vortag: 5,93). Der Wert spielt eine wesentliche Rolle für die Beurteilung des Infektionsgeschehens. Die aktuelle Zahl der Klinikeinweisungen ist allerdings in der Regel höher als in der Hospitalisierungsinzidenz ausgewiesen. Die vollständigen Werte liegen oft erst nach ein bis zwei Wochen vor.

Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg um 3955 auf 819 129. An einer Infektion mit dem Virus oder im Zusammenhang damit sind mittlerweile 11 695 Menschen im Südwesten gestorben - seit Samstag kamen zwölf Todesfälle hinzu.

(dpa)

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