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Ärger um missachtete Maskenpflicht beim rheinischen Derby in Köln

14:12
28.11.2021
Der 1. FC Köln muss sich möglicherweise für die Masken-Verweigerung einiger Zuschauer beim rheinischen Derby am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach (4:1) verantworten. Das Kölner Ordnungsamt prüfe mögliche Bußgelder, teilte die Stadt Köln am Sonntag mit.

Gesundheitsamt und Ordnungsamt der Stadt hatten kurzfristig verfügt, dass angesichts der aktuell wieder rasant steigenden Corona-Infektionszahlen im gesamten Stadion während des Spiels die Maskenpflicht gelten sollte.

Etliche Zuschauer in dem ausverkauften Stadion waren dem aber nicht nachgekommen. Gesundheitsamt und Gesundheitsamt wollen nun prüfen, ob der FC die kurzfristige Anweisung ausreichend durchgesetzt habe, hieß es am Sonntag.

(dpa)

Grünen-Experte Dahmen für Verbot von Großveranstaltungen

14:11
28.11.2021
Aufgrund der rasant steigenden Zahl an Corona-Infektionen und der neuen Virus-Mutation fordert der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen ein Verbot von Sport-Großveranstaltungen.

«Wir dürfen die Gesundheit von vielen jetzt nicht bei sorglosen Großveranstaltungen verzocken», sagte der Bundestagsabgeordnete und Arzt am Sonntag dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

Spiele etwa in Fußballstadien seien bei niedrigen Fallzahlen unter 2G-Bedingungen (nur Geimpfte und Genesene) weitgehend sicher, meinte er. «Bei diesen hohen Infektionszahlen und vor dem Hintergrund neuer und besorgniserregender Mutationen sind sie jedoch insbesondere ohne Masken und ausreichend Abstand einfach zu gefährlich.»

Ähnlich hatte sich zuvor der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach geäußert und sich angesichts der dramatischen Corona-Lage in Deutschland gegen Fußball-Spiele in vollen Stadion ausgesprochen. «Ich finde es hochproblematisch, was wir beim Fußball sehen», hatte er der «Bild am Sonntag» gesagt. «Die Menschen infizieren sich nicht im Stadion, aber die Anreise und die Feiern nach dem Spiel sind die Infektionsherde. Daher sind Spiele im vollen Stadion aktuell nicht akzeptabel.»

Am Samstag hatte das rheinische Bundesliga-Derby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach vor 50 000 Zuschauern unter 2G stattgefunden. Das Gesundheitsamt Köln hatte einen entsprechenden Antrag des Kölner Clubs am Freitag genehmigt. Bei anderen Spielen waren die Zuschauerzahlen begrenzt, die Partie von RB Leipzig gegen Bayer Leverkusen am Sonntag wurde ohne Fans angepfiffen.

«Die Bilder vom Samstag sind mir unerklärlich», sagte Dahmen. Sie bestätigten den Eindruck, dass «es weiter eine ganze Reihe von Menschen auch in Verantwortung gibt, die den Ernst der Lage und das jetzt Notwendige nicht erkannt haben und die dementsprechend zögern und Offensichtliches nicht rechtzeitig und ausreichend tun».

(dpa)

Luftwaffen-Airbus fliegt erneut Corona-Patienten aus Bayern aus

14:10
28.11.2021
Mit fünf schwerkranken Corona-Patienten an Bord ist am Sonntag ein Spezial-Airbus der Bundeswehr bei Schneetreiben vom Flughafen München aus nach Hamburg gestartet.

Die Intensivpatienten aus Oberbayern und Schwaben sollen von Hamburg aus nach Schleswig-Holstein gebracht werden, wo sie im Krankenhaus weiter intensivmedizinisch betreut werden, sagte eine Sprecherin des bayerischen Innenministeriums. Den Angaben zufolge war das Flugzeug um 14.30 Uhr in München abgehoben.

Die Intensivstationen in Bayern sind wegen des hohen Infektionsgeschehens im Freistaat an der Belastungsgrenze. Die Transporte in andere Bundesländer sollen Entlastung bringen. Bisher gingen Patiententransporte auf dem Luftweg oder per Krankenwagen aus Bayern in sechs Länder - Nordhrein-Westfalen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland.

Der Luftwaffen-Airbus, der auch als «fliegende Intensivstation» beschrieben wird, hatte bereits am Freitag sechs Patienten von Memmingen aus nach Nordrhein-Westfalen gebracht. Bis Sonntag wurden nach Ministeriumsangaben 29 Menschen aus Bayern verlegt. Auf den bayerischen Intensivstationen lagen laut Intensivregister am Sonntag 1053 Patienten mit einer Covid-19-Infektionen.

(dpa)

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