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Moderna arbeitet seit Thanksgiving an Omikron-Impfstoff

10:59
28.11.2021
Der Impfstoffhersteller Moderna hat bereits am gerade vergangenen Thanksgiving-Feiertag mit der Arbeit an einem Impfstoff gegen die Omikron-Variante begonnen. Hunderte seiner Mitarbeiter hätten nach ersten Veröffentlichungen zur Mutante direkt an dem in den USA üblicherweise groß gefeierten Festtag angefangen, an einer entsprechenden Anpassung des Corona-Impfstoffs zu arbeiten, sagte der Chef des Pharmakonzerns, Paul Burton, am Sonntag in einem BBC-Interview. Thanksgiving fiel in diesem Jahr auf den 25. November - also den vergangenen Donnerstag.

Es werde noch einige Wochen dauern, bis man gesicherte Erkenntnisse darüber habe, wie sehr sich die neue Corona-Variante der Wirkung der aktuellen Impfstoffe entziehe und ob ein neues Vakzin produziert werden müsse. Sollte dies der Fall sein, rechne er damit, dass dieser Anfang 2022 in großem Maßstab hergestellt werden könnte. Wie auch das Mittel von Biontech gehört das Vakzin von Moderna zu den mRNA-Impfstoffen, deren Anpassung an neue Varianten als relativ gut machbar gilt.

«Das ist ein gefährlich erscheinendes Virus», sagte Burton. «Aber ich denke, wir haben jetzt viele Werkzeuge in unserem Arsenal, um es zu bekämpfen, also bin ich optimistisch.» Die zuerst im südlichen Afrika nachgewiesene Omikron-Variante (B.1.1.529) wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als «besorgniserregend» eingestuft.

(dpa)

Britische Reisebranche kritisiert Verschärfung der Corona-Regeln

10:47
28.11.2021
Die britische Reisebranche hat die neue Verschärfung der Regeln für Einreisende nach Großbritannien kritisiert. Die ab kommenden Dienstag geltende PCR-Test-Pflicht für alle Ankommenden sei ein erneuter «großer Schlag» für die Branche, teilte die Association of British Travel Agents am Wochenende mit. Die Kosten für Reisen würden dadurch erheblich steigen, was die Nachfrage dämpfen werde - zu einem Zeitpunkt, an dem die Branche sich gerade langsam von den langen, harten Beschränkungen zu erholen begonnen habe.

Die britische Regierung hatte am Vorabend angesichts der als besorgniserregend eingestuften Omikron-Variante des Coronavirus die Reiseregeln deutlich verschärft. Einreisende aus aller Welt müssen an Tag Zwei nach ihrer Reise einen PCR-Test machen und sich in Quarantäne begeben, bis sie ein negatives Ergebnis erhalten. Der Test muss bei einem zertifizierten Anbieter auf eigene Kosten gebucht werden.

Der Reise-Experte Rory Boland von der Vergleichsplattform Which? wies zudem darauf hin, dass die Testbranche nicht «für den Zweck geeignet» sei. Es habe sich bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass viele der von der Regierung zugelassenen Firmen Tests nicht rechtzeitig lieferten oder Kunden lange Zeit auf Antworten oder ihre Ergebnisse hätten warten müssen. Es seien auch Fälle von Fake-Firmen bekannt. Boland rief die Regierung daher auf, die Testbranche stärker zu regulieren, damit Reisende darauf vertrauen könnten.

(dpa)

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