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20211128104713

2G-Regel in Gedenkstätte Buchenwald - Hassmails und Beschimpfungen

10:46
28.11.2021
Die KZ-Gedenkstätte Buchenwald erhält nach der Beschränkung des Zugangs nur für Geimpfte und Genesene Hassmails. Die Mitarbeiter müssten zudem drastische telefonische Beschimpfungen ertragen, heißt es in einer Mitteilung der Gedenkstätte auf ihrer Internetseite. «Die Aggressivität, die uns entgegenschlägt, zeugt von einer erschreckenden Verrohung», erklärte der Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Jens-Christian Wagner. Am widerlichsten sei aber die Gleichsetzung der Corona-Schutzmaßnahmen mit den NS-Verbrechen.

So würden Ungeimpfte als «neue Juden» und Gedenkstättenmitarbeiter als «Nazis, Faschisten und neue Dr. Mengeles» beschimpft. «Die Zugangsbeschränkung zur Ausstellung für freiwillig Ungeimpfte ernsthaft mit der rassistisch und antisemitisch motivierten Mordpolitik der Nazis gleichzusetzen, ist hanebüchen», kritisierte Wagner. Damit würden die Opfer der NS-Verbrechen instrumentalisiert und verhöhnt.

Derartige NS-Gleichsetzungen verharmlosten nicht nur den Nationalsozialismus, sondern spielten auch dem Geschichtsrevisionismus und antisemitischer Hetze in die Hände, so Wagner. Die Gedenkstätte verwies zudem darauf, dass die auf parlamentarischen Beschlüssen beruhende 2G-Regel nur für die Ausstellungen und die Besucherinfo gelte. Die Außenbereiche der Gedenkstätte - darunter das Gelände des ehemaligen Lagers, das Mahnmal am Glockenturm und die Grabanlagen - seien ohne Einschränkungen zugänglich.

(dpa)

Drei neue Corona-Fälle bei Eishockey-Team Straubing Tigers

10:44
28.11.2021
Die Straubing Tigers aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben an diesem Wochenende insgesamt fünf Corona-Fälle vermeldet. Verteidiger Benedikt Kohl und eine Person aus dem Betreuerstab wurden positiv auf das Coronavirus getestet, wie der Verein am Samstag einen Tag vor der DEL-Partie gegen den ERC Ingolstadt mitteilte. Am Sonntag kamen aus dem Mannschaftskreis David Elsner, Mike Connolly und Kael Mouillierat hinzu. Zuvor war auch Kapitän Sandro Schönberger positiv auf das Virus getestet worden. Die betreffenden Personen wurden den Angaben zufolge von der Mannschaft getrennt, sie sind in häuslicher Isolation.

(dpa)

Zweiter Einsatz der Luftwaffe zur Verlegung von Corona-Patienten

10:44
28.11.2021
Ein zweiter Einsatz der Luftwaffe zur Verlegung von Corona-Intensivpatienten innerhalb Deutschlands ist am Sonntag gestartet. Nach Bundeswehr-Angaben flog ein Sanitätsflugzeug vom Typ A310 MedEvac am Vormittag vom Heimatflughafen Köln aus nach München. Dort sollen Patienten an Bord genommen und nach Hamburg geflogen werden.

Am Freitag hatte es einen ersten Einsatz der Luftwaffe gegeben. Eine MedEvac-Maschine flog ins bayerische Memmingen, um von dort sechs schwer Erkrankte nach Nordrhein-Westfalen zu bringen. Damit sollen die Krankenhäuser in Regionen mit besonders vielen Corona-Kranken entlastet werden. Bayern ist eines der am stärksten betroffenen Bundesländer.

Die Bundeswehr hält zur Verlegung von Patienten zwei Flugzeuge bereit: einen Airbus A310 MedEvac - eine «fliegende Intensivstation» mit sechs Behandlungsplätzen - sowie das Überwachungsflugzeug A319OH. In Letzteres waren zwei Plätze zur Intensivbehandlung eingebaut worden. In Wunstorf (Niedersachsen) ist zudem noch ein A400M MedEvac stationiert.

Grundlage für den Einsatz ist das sogenannte Kleeblatt-System für eine bundesweite Verteilung von Patienten aus einzelnen Regionen, in denen der Kollaps von Krankenhäusern droht. Eine Verlegung von Patienten mit anderen Erkrankungen ist nach einem Kriterienkatalog der Intensivmedizinervereinigung Divi nur in Ausnahmefällen vorgesehen. Das Konzept war im Frühjahr 2020 unter dem Eindruck der ersten Corona-Welle ins Leben gerufen worden.

(dpa)

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