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Zwei Fälle der Omikron-Virusvariante in Deutschland bestätigt

17:43
27.11.2021
In München sind nach Angaben des zuständigen Max-von-Pettenkofer-Instituts zwei Fälle der neuen Omikron-Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Die beiden Reisenden seien am 24. November mit einem Flug aus Südafrika eingetroffen, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Samstag. Nach Angaben des Institutsleiters und Virologen Oliver Keppler steht eine Genomsequenzierung noch aus. Aber es sei «zweifelsfrei bewiesen, dass es sich um diese Variante handelt», sagte er auf Anfrage. Die Kombination aus einem mutationsspezifischen PCR-Test und der Reiseanamnese lasse keinen Zweifel zu.

Einen weiteren Verdachtsfall machte am Samstag Hessens Sozialminister Kai Klose (Grüne) bekannt. Bei einem Reiserückkehrer aus Südafrika wurden demnach mehrere für diese Variante typische Mutationen gefunden. Die vollständig geimpfte Person war den Angaben zufolge am 21. November über den Frankfurter Flughafen eingereist und hatte im Laufe der Woche Symptome entwickelt. Ein genaues Ergebnis wird in diesem Fall am Montag erwartet. Klose sprach aber von einem «hochgradigen Verdacht».

Das bayerische Gesundheitsministerium forderte Fluggäste, die mit demselben Flug am 24. November aus Südafrika gekommen sind, auf, sich umgehend bei ihrem zuständigen Gesundheitsamt zu melden. Alle Personen, die in den vergangenen 14 Tagen aus Südafrika eingereist seien, sollten sofort ihre Kontakte reduzieren, einen PCR-Test unter Angabe ihrer Reisegeschichte machen und umgehend das Gesundheitsamt kontaktieren.

Überdies gelte, dass alle Personen, die aus den vom Robert Koch-Institut als Virusvarientengebieten eingestuften Gebieten im südlichen Afrika einreisen, 14 Tage in Quarantäne müssen - das gelte auch unabhängig vom Impfstatus. «Wir müssen alles tun, um die Verbreitung der neuen Variante im Freistaat und in Deutschland zu verhindern», sagte eine Ministeriumssprecherin in München. Noch sei nicht klar, ob die neue Variante tatsächlich ansteckender ist und zu mehr Krankenhausaufenthalten führt. «Bis die Wissenschaft klarer sieht, müsse wir jedoch Vorsicht walten lassen», betonte die Sprecherin.

Von der am Freitagabend in München gelandeten Lufthansa-Maschine aus Kapstadt seien 50 Menschen in Bayern in Quarantäne. Das Flugzeug war mit rund 300 Passagieren besetzt. Zwei PCR-Tests waren positiv, wie das Ministerium zuvor mitgeteilt hatte. Ob auch diese Passagiere die neue Omikron-Virusvariante tragen, ist noch unklar.

(dpa)

Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten steigt auf 514,7

16:52
27.11.2021
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist am Samstag in Baden-Württemberg auf 514,7 gestiegen. Am Freitag hatte sie bei 505,9 gelegen.

Wie aus den Daten des Landesgesundheitsamts weiter hervorgeht, stieg auch die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen: von 572 am Freitag auf nun 603. In mehr als jedem vierten Intensivbett in den baden-württembergischen Krankenhäusern liegt inzwischen ein Covid-19-Patient.

Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz (Krankenhauseinweisungen pro 100 000 Menschen und Woche) lag bei 5,93 (Vortag: 6,2). Der Wert spielt eine wesentliche Rolle für die Beurteilung des Infektionsgeschehens. Die aktuelle Zahl der Klinikeinweisungen ist allerdings in der Regel höher als in der Hospitalisierungsinzidenz ausgewiesen. Die vollständigen Werte liegen oft erst nach ein bis zwei Wochen vor.

Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg um 7806 auf 815 174. An einer Infektion mit dem Virus oder im Zusammenhang damit sind mittlerweile 11 683 Menschen im Südwesten gestorben - seit Freitag kamen elf Todesfälle hinzu.

(dpa)

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