Letztes Update:
20211026103431

Podiumsdiskussionen

10:20
26.10.2021
In den letzten Vorträgen wurden zahlreiche Perspektiven rund um die Energiewende gezeigt, darum wird es Zeit, diese auf der Podiumsdiskussion zusammenzuführen. Es diskutieren noch mal alle Expert:innen der letzten Runde: Dr. Albrecht Reuter, Nicolas Sprengler, Fabiane Völter, Alexander Bogensperger und Xaver Pfab.

Zu Beginn wird Völter zur Wichtigkeit einer Smart Meter Infrastruktur befragt:
"Bei der KI und Blockchain sind wir auf Daten angewiesen und zwar auf Daten, denen alle Stakeholder vertrauen können." Man brauche also eine Möglichkeit Daten zu generieren, die in einer Art zertifiziert sind, damit sie eine verlässliche Ausgangsbasis bilden. Daher hoffe man in der Wissenschaft sehr auf zertifizierte Smart Meter.

Paul Knecht

Intelligente Plattformen bei Quartieren im Bestand: Wie gelingt es uns, Gebäudegrenzen zu überwinden?

10:13
26.10.2021
Die richtige Quartiersentwicklung gehört ebenfalls zu den Meilensteinen der Energiewende – hier werden intelligente Plattformen benötigt, aber wie kann man hier sogar Gebäudegrenzen überwinden? Zu diesem Thema spricht nun Dr. Jan Mayer (fortiss GmbH).

Im Forschungsprojekt MEMAP wurde ein Betriebssystem für energieeffiziente Quartiere an einem Gewerbegebiet in Riemerling simuliert. Das Gebiet umfasst neben Gewerbeeinheiten auch Wohneinheiten, eine Schule und ein Hotel. Jedes Gebäude versorgt sich dabei selbst.

Mit einem Wohnüberflug wurde im MEMAP Projekt ein 3D-Modell der Anlage erstellt. Ein ähnliches Modell wurde für die Heizungsanlagen modeliert und beides in einem BIM-Model (Building Information Model) vereint.

Doch für einen sinnvollen Wärmeverbund fehlten nun noch Daten. Daher wurden diese direkt in den jeweiligen "analogen" Heizungskellern Daten gesammelt.

Wechselnde Wetterlagen, Bedarfsschwankungen oder gar Stromausfälle wurden simuliert. Am Ende stand im Wärmeverbund eine Einsparung von 7,5% pro Jahr.

Kombiniert mit Blockheizkraftwerke und Photovoltaik kam Dr. Mayer auf ein Einsparpotenzial von über 40%.

Langfristiges Ziel ist aber nicht nur die Einsparung der Kosten, sondern Klimaneutralität durch Reduzierung von CO2.

Paul Knecht