Etwa 200 Personen waren laut einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vor Ort. Auf Plakaten kritisierten die Aktivisten den Waffenhersteller. Auf den Transparenten standen unter anderem Slogans wie «Krieg beginnt hier» oder «H&K töten ohne zu erröten».
Das Unternehmen wies die Kritik zurück. Ein Firmensprecher sagte: «Waffen von Heckler & Koch dienen dazu, Menschen vor Gewalt zu schützen. Deshalb liefern wir sie ausschließlich an freiheitlich-demokratische Staaten der EU und Nato, in denen Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit gewährleistet sind.»
Die Aktivisten kritisierten auch die NS-Historie der Firmengründer von Heckler & Koch. Vor einem Jahr sei die Gesellschaft für Unternehmensgeschichte (GUG) beauftragt worden, die Vergangenheit der drei Firmengründer Edmund Heckler, Theodor Koch und Alex Seidel während der NS-Zeit sowie die Gründungsjahre von Heckler & Koch historisch aufzuarbeiten, bekräftigte ein Unternehmenssprecher. Bedingt durch die Corona-Pandemie habe sich die dafür erforderliche Akten- und Archivrecherche der GUG verzögert. Nachdem jetzt die Ergebnisse vorlägen, werde das Material nun durch ein unabhängiges Historiker-Team analysiert und ein umfangreicher Bericht verfasst. Er soll voraussichtlich im Herbst 2023 fertig sein.
(dpa/lsw)