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Ethikrat-Vorsitzende: Kimmich sei "Falschinformation aufgesessen"

09:56
25.10.2021
Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates hofft, dass sich Joshua Kimmich doch noch für eine Corona-Impfung entscheidet.

Der deutsche Fußball-Nationalspieler des FC Bayern München, der seine bisherige Ablehnung mit fehlenden Langzeitstudien begründete, sei «einer Falschinformation aufgesessen. Er ist ganz schlecht beraten. Das ist etwas, was sich jetzt noch mal stark verbreitet hat und es wäre toll, wenn er seine Plattform genutzt hätte, um sich besser beraten zu lassen, um dann auch in der Hinsicht ein Vorbild zu sein», sagte Alena Buyx am Montag bei Sky Sport News HD. Kimmich habe eine besondere Verantwortung

Es sei zwar Kimmichs persönliche Entscheidung. Aber der 26-Jährige sei ein Vorbild, dem Millionen Menschen zuhören würden. «Es kommt jetzt darauf an, gut aufzuklären, dass es diese Form von Langzeitwirkungen nicht gibt. Dass die Leute jetzt nicht denken, weil er Sorge hat, muss ich auch Sorge haben», sagte Buyx.

Es wäre wünschenswert, wenn sich Kimmich noch mal beraten lasse und «sich dann auch zur Impfung entscheidet. Das ist nicht nur für ihn selbst eine gute Sache, sondern auch für seine Mannschaft, seinen Verein und letztlich für uns alle, jede Impfung zählt», sagte Buyx.

Kimmich habe nach wie vor ein wahnsinnig hohes Risiko, sich mit der Deltavariante anzustecken, und «es gibt Profisportler, die monatelang gebraucht haben, um wieder fit zu werden.»

(dpa)

Olympia-Macher veröffentlichen Corona-Regeln für Winterspiele

09:55
25.10.2021
Die Olympia-Macher von Peking haben die strengen Corona-Richtlinien für alle Beteiligten der Winterspiele 2022 veröffentlicht.

In den detaillierten Handbüchern für Athleten, Offizielle, Medien und Helfer sind wie angekündigt tägliche Coronatests, eine strikte Maskenpflicht und eine auf Unterkünfte und olympische Anlagen beschränkte Bewegungsfreiheit vorgesehen.

Ausländische Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen mindestens zwei Wochen vor der Einreise nach China vollständig geimpft sein, um eine dreiwöchige Quarantäne bei Ankunft vermeiden zu können.

Nach den Diskussionen um die Quarantänehotels für positiv getestete Sportler bei den Sommerspielen in Tokio sind in den am Montag veröffentlichten Playbooks auch konkrete Bedingungen für diese Einrichtungen in Peking genannt.

Demnach gibt es drei Mahlzeiten pro Tag, freies Wlan und Zugangsmöglichkeiten für das Team der Betroffenen. Das Personal in den Quarantänehotels werde Englisch sprechen, psychologische Unterstützung stehe bereit. Das Verlassen der Einrichtung während der Quarantäne sei nicht möglich.

Bei Olympia in Tokio hatten mehrere Athleten wie der deutsche Radprofi Simon Geschke die Umstände ihrer Isolation beklagt und damit für Kritik an den Organisatoren gesorgt.

Für den Fall von Verstößen gegen die Corona-Richtlinien drohen die Peking-Macher mit Sanktionen bis hin zu Geldbußen und dem Entzug der Akkreditierung. Wie schon in Tokio sind auch in China alle Athletinnen und Athleten aufgefordert, das Land spätestens 48 Stunden nach ihrem letzten Wettkampf wieder zu verlassen.

Eine zweite Version der Corona-Handbücher für die Winterspiele ist für Dezember angekündigt. Die Spiele in Peking sollen am 4. Februar eröffnet werden. Einen Monat später finden die Paralympics statt.

(dpa)

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