Eins steht nach der 20. Bundestagswahl seit 1949 schnell fest: Am stärksten verloren hat die ehedem unbesiegbar scheinende CSU. Schlechter abgeschnitten hat die Partei nur einmal - beim allerersten Wahlgang 1949.
München (dpa/lby) - Die CSU hat bei der Bundestagswahl in Bayern laut erster Hochrechnung das schlechteste Ergebnis seit über 70 Jahren eingefahren. Nach den Zahlen von Infratest dimap im Bayerischen Rundfunk landen die Christsozialen unter Parteichef Markus Söder bei 32,8 Prozent, im Vergleich zu 2017 wäre das ein Verlust von 6 Prozentpunkten. Die größten Stimmgewinne verzeichneten die Grünen, die mit 13,7 Prozent ihr bislang bestes Ergebnis in Bayern erzielen, aber unter den eigenen Hoffnungen blieben.
Die SPD kommt laut Hochrechnung mit 16,5 Prozent in Bayern auf Platz zwei, ein Plus von 1,2 Prozent. Die FDP gewinnt mit 10,7 Prozent leicht hinzu, die AfD verliert laut Hochrechnung 1,5 Prozentpunkte und kommt auf 10,9 Prozent. Die Freien Wähler können demnach in Bayern mit 6,1 Prozent rechnen, die Linke bleibt mit 2,7 Prozent weit unter der Fünf-Prozent-Hürde.