Letztes Update:
20210926201621

Maaßen in Rohr und Kloster Veßra vorn

17:32
26.09.2021
In Rohr bei Meiningen gewinnt Maaßen denkbar knapp mit zwei Stimmen Vorsprung vor Frank Ullrich, die AfD kommt in dem Dorf auf Platz 3. Rohr ist der Heimatort des CDU-MdL Michael Heym, der zu den ersten Unterstützern der Kandidatur Maaßens im Wahlkreis 196 zählte. Diese Ergebnisse enthalten nicht nicht Briefwähler, sie werden gemeinsam mit anderen Orten ausgezählt.

Auch in Kloster Veßra, dem Wohnort des Rechtsextremisten Tommy Frenck, siegt Maaßen. In dem Ort im Kreis Hildburghausen holt der CDU-Bewerber 33 Prozent der Stimmen. Bei den Zweitstimmen gewinnt in Kloster Veßra die AfD mit 43,5 Prozent. Frenck hatte seine Nazi-Anhänger zur Wahl Maaßens mit der Erststimme aufgerufen. Die NPD, deren Mitglied Frenck einst war, kommt im Dorf auf eine Stimme. Diese Ergebnisse enthalten nicht nicht Briefwähler, sie werden gemeinsam mit anderen Orten ausgezählt.

Maaßen abgeschirmt in Toschis Station

In Toschis Station in Zella-Mehlis wird CDU-Direktkandidat Hans-Georg Maaßen von Security und Mitarbeitern abgeschirmt. An der Tür des Gasthauses prangt unübersehbar ein oranges Schild „Film- und Tonaufnahmen verboten“ Geschlossene Veranstaltung“. Mehrere Pressevertreter der Bild-Zeitung, des MDR, der Süddeutschen Zeitung und unserer Zeitung wurden höflich aber bestimmt darauf hingewiesen, dass Herr Maaßen am späteren Abend in einer vor dem Gasthaus eigens eingerichteten Presselounge en Statement abgeben werde. Maaßen befindet sich im Gasthaus und isst zu Abend. Vor Ort sind mehrere CDU-Mitglieder aus Suhl und den angrenzenden Landkreisen, wie OB Andre Knapp, Landtagsabegordneter Michael Heym, CDU-Stadtratsfraktionschef Marcus Kalkhake und andere. red

Wahlergebnisse nach Gemeinden

Landeschef Hirte: Schwieriges Ergebnis für die CDU

17:25
26.09.2021
Erfurt/Bad Salzungen - Die Union hat nach Meinung von Thüringens CDU-Landeschef Christian Hirte ein schwieriges Ergebnis bei der Bundestagswahl eingefahren. Darauf deuteten die ersten Hochrechnungen, nach denen CDU/CSU im Vergleich zu 2017 deutlich Stimmen verloren hat und sich ein offenes Rennen mit der SPD liefert, sagte Hirte am Sonntag in Erfurt. Immerhin seien im Schlussspurt noch Stimmen für die CDU dazugewonnen worden.

Für die Regierungsbildung im Bund gebe es mehrere mögliche Konstellationen, so Hirte. «Wir sind als Union offen für Gespräche.» Das nach einer Prognose besonders schwache Abschneiden der CDU in Ostdeutschland zeige seiner Meinung nach, dass es nach wie vor kulturelle und politische Unterschiede zwischen den beiden Landesteilen gibt, «die man ernst nehmen muss».

Hirte selbst liegt im Wahlkreis 190 nach etwa der Hälfte der ausgezählten Wahlkreise mit 24,4 Prozent auf Platz 2 knapp hinter dem AfD-Kandidaten Klaus Stöber (29,2 Prozent). dpa/red