Letztes Update:
20210926154310

"Papier-Verriss" im Sonneberger Rathaus

15:26
26.09.2021
Um 15 Uhr durfte auch in der Stadtbibliothek Sonneberg zum „Papier-Verriss“ übergegangen werden. Drei Stunden vor Schließung der Wahllokale war es den Helfern in den drei Briefwahllokalen der Spielzeugstadt – allesamt im Rathaus untergebracht - erlaubt, die Umschläge zu öffnen und das Kuvert mit dem Stimmzettel zu entnehmen. Das darf dann wiederum freilich erst ab 18 Uhr geöffnet werden, wenn mit Schließung der Wahllokale die Auszählung beginnt.

Michael Kraus, Hauptamtsleiter der Stadt Sonneberg und Wahlbeauftragter der Kommune, sprach gegen 16 Uhr von rund 3900 Briefwählern im Stadtgebiet, von denen um die 3700 ihre Unterlagen bis Sonntag zurückgesandt hatten. Die Lücke von rund drei Prozent werde Stunde um Stunde kleiner, ständig würden weitere Umschläge im Rathaus eintrudeln. Es zeichne sich eine sehr hohe Beteiligung ab. Besondere Vorkommnisse seien nicht zu vermelden.  anb

Mit Benachrichtigung von Landtagswahl 2019 erschienen

15:21
26.09.2021
In einem Meininger Wahllokal zeigt eine Wählerin ihre Wahlbenachrichtigung und verblüfft damit den Wahlvorstand. Zwar steht die Frau im Wählerverzeichnis, doch die zugeordnete Kontrollnummer auf dem Brief gibt es nicht. Der Wahlvorstand schaltet daher das Wahlteam in der Stadtverwaltung ein.

 „Wir haben daraufhin alles geprüft und mit allen Datensätzen abgeglichen und die Ursache erst nicht gefunden“, berichtet die stellvertretende Wahlleiterin Katharina Gaßdorf. Erst etwas später bemerkte ein Mitarbeiter, dass die Benachrichtigung aus dem Jahr 2019 stammt und für die letzte Thüringer Landtagswahl bestimmt war. „Da ist uns allen natürlich ein großer Stein vom Herzen gefallen“, so Gaßdorf.

Warum die Frau die alte Benachrichtigung aufgehoben und nun vorgezeigt hat, konnte nicht aufgeklärt werden. Da sie aber ordnungsgemäß registriert war und sich ausweisen konnte, war die Stimmabgabe für sie problemlos möglich. rwm

AfD-Kandidat Treutler: „Wir haben uns fair behandelt“.

15:19
26.09.2021
Der AfD-Direktkandidat für den Bundestagswahlkreis 196, Jürgen Treutler, steht vor einem Gasthaus unweit des Thüringer Landtages und wartet darauf, dass die Gäste der landesweiten AfD-Wahlparty nun bald eingelassen werden. Passend zu diesem Anlass trägt er eine blaue Krawatte mit dem Logo seiner Partei darauf – und redet mutig davon, dass beim Direktsieg in Südthüringen noch alles offen sei; auch für ihn; gleichwohl keine Prognose darauf hinweist, diese vielmehr einen Zweikampf zwischen Ullrich und Maaßen voraussagen.

Die Hoffnung, dass er am Ende des Abends das Direktmandat gewinnen könne, habe er jedenfalls noch nicht aufgegeben, sagt Treutler. „Nie“ habe er das getan. „Sonst brauche ich doch gar nicht antreten.“ Trotzdem gibt er auch zu, dass er nun froh ist, dass der Wahlkampf sein Ende gefunden hat. Auch wenn er viele interessante Menschen kennengelernt habe, seien die vergangenen Wochen doch anstrengend gewesen. Immerhin: Die Direktkandidaten in Südthüringen seien – außer bei einer Gelegenheit – anständig miteinander umgegangen, findet Treutler. „Wir haben uns fair behandelt“. sh