In Meiningen sind unterdessen über 5600 Wahlbriefe von Briefwählern im Wahlbüro eingetroffen. Gemeindewahlleiter Andreas Werner rechnet mit rund 5700. Dabei läge die Differenz zu den 5929 verschickten Unterlagen bei unter vier Prozent – der übliche Verlust. Seinen Angaben zufolge hätten sich auch am Sonntag noch einige Personen gemeldet, die erklärten, trotz Antrag keine Briefwahlunterlagen erhalten zu haben. „Das ist natürlich zu spät. Am Samstag hätten wir noch Abhilfe schaffen können, am Wahltag selber aber nicht mehr“, betont Werner.
Auch, wenn vor Ort in den Wahllokalen alles reibungslos läuft, musste sein Team bis zum Nachmittag an die 200 Anrufe entgegennehmen und aufgetretene Probleme lösen. In vielen Fällen waren Wähler beim Spaziergang einfach in ein x-beliebiges Wahllokal gegangen und konnten dort natürlich ihre Stimme nicht abgeben. Auch kamen häufig Personen mit Briefwahlunterlagen in die Wahllokale. Alle diese roten Wahlbriefe müssen bis 18 Uhr den jeweiligen Briefwahlvorständen übermittelt worden sein. „Wir haben versucht, allen Wählern bei Problemen zu helfen und konnten dies in den meisten Fällen auch“, so Werner. rwm