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20211011091215

FDP bekräftigt vor Ampel-Gesprächen rote Linien

05:48
11.10.2021
Vor der Fortsetzung der Sondierungsgespräche von SPD, Grünen und FDP über die Bildung einer Ampel-Koalition haben die Liberalen ihre grundsätzlichen Positionen bekräftigt. „Die roten Linien der FDP sind bekannt: keine Steuererhöhungen und keine Aufweichung der Schuldenbremse unseres Grundgesetzes“, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Marco Buschmann, dem „Spiegel“.

Dennoch zeigte er sich optimistisch, was die Chancen einer Regierungskoalition mit SPD und Grünen angeht. Es gebe zwar noch „andere Reibungsflächen“, aber alle drei Parteien seien ambitioniert. „Ob hier Reibungsenergie für einen Impuls nach vorne entsteht, müssen die Gespräche zeigen. Bislang verlief alles sehr ernsthaft und professionell. Allen Beteiligten ist klar: Es geht um unser Land“, so Buschmann.

SPD, Grüne und FDP wollen am Vormittag (ab 9 Uhr) weiter über die Bildung einer Ampel-Koalition beraten. Vertreter der drei Parteien kommen zu vertieften Sondierungsgesprächen in Berlin zusammen. Weitere Treffen sind für Dienstag und Freitag angekündigt. Am Mittwoch und Donnerstag wollen die Generalsekretäre der Parteien in kleiner Runde weiterarbeiten. Ziel ist es, zum Ende der Woche eine Zwischenbilanz zu ziehen. Dann wollen vor allem FDP und Grüne entscheiden, ob sie in Koalitionsverhandlungen mit der SPD eintreten.

dpa

CDU-Landeschef Althusmann erwartet klaren Fahrplan zur Neuaufstellung

04:22
11.10.2021
Für einen möglichen personellen Neuanfang der Bundes-CDU erwartet Niedersachsens CDU-Chef Bernd Althusmann einen klaren Zeitplan nach den Gesprächen am Montag. „Ich gehe davon aus, dass das Präsidium einen klaren Zeitplan beschließen wird, der den Weg bis zu einem Sonderparteitag aufzeigt“, sagte Althusmann der Deutschen Presse-Agentur.

Bei der Wahl eines möglichen neuen Bundesvorsitzenden sollten nach Ansicht von Althusmann die Mitglieder stärker einbezogen werden. Insbesondere dann, wenn es auf eine strittige Entscheidung zwischen mehreren Kandidaten hinauslaufe. „Die CDU war aus meiner Sicht seit den knappen innerparteilichen Entscheidungen tief gespalten. Der Streit zwischen CDU und CSU in der Frage der Kanzlerkandidatur tat hier sein Übriges. Das war eine schwere Last im Wahlkampf.“

Der Bremer-CDU-Vorsitzende Carsten Meyer-Heder sagte der dpa: „Die Bundes-CDU muss sich inhaltlich, strukturell und personell neu aufstellen. Nur dann trauen uns die Menschen auch wieder was zu.“

dpa