Die amtierende SPD-Co-Vorsitzende Saskia Esken kann sich sehr gut vorstellen, künftig mit Lars Klingbeil eine Doppelspitze zu bilden. Sie arbeite mit dem SPD-Generalsekretär seit vielen Jahren eng zusammen, sagte Esken am Montag im ARD-„Morgenmagazin“. Der 43-Jährige sei ein „Architekt der Erneuerung der SPD“ und sie schätze ihn persönlich sehr. „Infsofern ist das eine Konstellation, die ich mir sehr gut vorstellen kann.“
Natürlich wäre es auch spannend, als Ministerin in einer Zukunftskoalition mitzuwirken, sagte Esken zu ihrer Entscheidung, sich wieder um den Parteivorsitz zu bewerben. Aber sie habe in den vergangenen beiden Jahren auch als Parteivorsitzende „Wirksamkeit gezeigt“.
Klingbeil hatte als Wahlkampfmanager entscheidenden Anteil am SPD-Sieg bei der Bundestagswahl. Walter-Borjans hatte bei seiner Rückzugsankündigung erklärt, dass nun Jüngere ans Ruder sollten. Gewählt werden soll die SPD-Führung auf einem Parteitag vom 10. bis 12. Dezember.