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Baden-Württemberg erwägt Ende der Maskenpflicht in Grundschulen

12:25
29.09.2021
Die baden-württembergische Regierung aus Grünen und CDU erwägt ein Ende der Maskenpflicht im Unterricht in Grundschulen. «Es gibt Überlegungen, die Maskenpflicht in Grundschulen am Platz zu überarbeiten», sagte Regierungssprecher Arne Braun am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Die nächste Aktualisierung der Corona-Verordnung stehe für übernächste Woche an. «Es kann sein, dass wir das da schon überarbeiten.» Eine solche Lockerung wäre aber Teil eines Gesamtpakets.

Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz sagte der dpa: «Die Corona-Maßnahmen stehen kontinuierlich auf dem Prüfstand - natürlich schließt das die Überprüfung der Maskenpflicht im Klassenzimmer ein. Insofern denken wir auch darüber nach, ob die Maskenpflicht am Platz aufgehoben werden kann.» In Bayern sollen Schülerinnen und Schüler schon von nächster Woche an im Unterricht keine Masken mehr tragen müssen.

(dpa)

Studie: Große Unterschiede bei Digitalisierung an Schulen

11:38
29.09.2021
An den Schulen in Deutschland gibt es einer Studie zufolge große Unterschiede bei der Digitalisierung. Die Bildungsgewerkschaft GEW sprach am Mittwoch sogar von einer «digitalen Spaltung» und forderte Investitionen und Zeit für die Weiterbildung von Lehrkräften und Schuladministratoren, die sich um die Technik kümmern, damit Lehrerinnen und Lehrer damit nicht zusätzlich belastet werden. «Wir dürfen die Digitalisierung an der Schule nicht auf Ausstattungsfragen reduzieren. Drei Balken im Wlan-Symbol bedeuten nicht automatisch gute Bildung», sagte GEW-Vorstandsmitglied Ralf Becker.

Für die Studie hatte die Kooperationsstelle Hochschule und Gewerkschaften der Universität Göttingen Anfang des Jahres 2750 Lehrkräfte in Deutschland befragt, unter anderem dazu, ob es an ihrer Schule eine Digitalstrategie gibt, ob dort neue digitale Unterrichtsformen erprobt werden, ob es digitale Geräte für den Unterricht gibt oder ob Räume so eingerichtet sind, dass digitales Lehren und Lernen unterstützt wird.

«Die Unterschiede zwischen digitalen Vorreiter- und Nachzügler-Schulen beim Lehren und Lernen mit digitalen Medien und Tools sowie der digitalen Infrastruktur sind gewaltig», sagte Studienleiter Frank Mußmann. Rund jede dritte Schule wird in der Studie zu den «Nachzüglern» gezählt. 38 Prozent werden als «Vorreiter» oder «digital orientiert eingestuft und 29 Prozent als «digitaler Durchschnitt».

Mußmann verwies darauf, dass Schüler an «Vorreiter-Schulen» deutlich intensiver lernten, digitale Inhalte zu erstellen und Informationen im Netz zu prüfen. Er sprach von großen Auswirkungen auf das demokratische Gemeinwesen, wenn digitale Bildung in der Schule nicht darauf abziele, dass Schüler Digitalkompetenzen entwickelten. «Alle Schulakteure sollten alles daran setzen, die digitale Spaltung abzubauen.»

(dpa)

Landesgartenschau Überlingen zieht trotz Corona positive Bilanz

10:58
29.09.2021
Gut zweieinhalb Wochen vor dem Abschluss der Landesgartenschau in Überlingen haben die Veranstalter eine positive Bilanz gezogen. Wie die Betreibergesellschaft am Mittwoch mitteilte, registrierte die Schau am Bodensee bis Dienstag 612 000 Besuche. Bis zum Abschluss am 17. Oktober werde diese Zahl voraussichtlich auf knapp 700 000 steigen - und damit über den nach der coronabedingten Verschiebung erwarteten Wert von knapp 659 000. Vor der Pandemie hatten die Veranstalter mit rund 775 000 Besuchen gerechnet.

Bei den Einnahmen werde die Schau voraussichtlich sogar die vor der Pandemie festgesetzten Vorgaben erreichen, sagte der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft, Roland Leitner. Trotz dieser positiven Bilanz stehe am Ende der Schau aber wohl ein finanzielles Defizit von rund fünf Millionen Euro. Zwei Drittel dieser Summe trägt den Angaben zufolge das Land, ein Drittel die Stadt Überlingen.

Die Schau war coronabedingt um ein gutes Jahr verschoben worden, weshalb sie parallel zur bayerischen Landesgartenschau in Ingolstadt und der Gartenschau in Lindau stattfand. Das habe aber «keinen Einfluss» auf die Überlinger Schau gehabt, betonten die Veranstalter.

(dpa/lsw)

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