Letztes Update:
20210929044055

353 Intensivbetten im Südwesten frei

04:37
29.09.2021
 Im Südwesten werden derzeit 184 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch betreut. Von diesen werden 98 invasiv beamet - das entspricht 53,26, wie das DIVI-Intensivregister am Dienstag mitteilte.

Dieser Wert liegt unter dem bundesweiten von 57,02. Aktuell sind 353 Intensivbetten frei - davon 169 speziell für Covid-Patienten. Diese Werte sind wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems durch das Coronavirus beurteilen zu können.

Bei der Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg ist ein klarer Trend nicht absehbar. Laut Landesgesundheitsamt war der Wert an mehreren Tagen in Folge gesunken und lag am Montag bei 79,1. Am Dienstag erhöhte sich der Wert wieder leicht auf 80,4. Den höchsten Wert verzeichnete Pforzheim mit 168,2 - Heidelbeg mit 28,3 den niedrigsten.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg um 2207 auf 570 106 Fälle. Inzwischen sind 10 670 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben - neun mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 535 002 (plus 1477 zum Vortag).

(dpa)

Kapitel

Dienstag, 28. September

Virologe Drosten: Corona-Herbstwelle deutet sich mancherorts an

18:17
28.09.2021
Der Virologe Christian Drosten hält die derzeitige Beruhigung der bundesweiten Corona-Infektionszahlen für ein vorübergehendes Phänomen. Es sei bereits zu sehen, dass in ostdeutschen Bundesländern die Inzidenz offenbar unabhängig vom Ferienende wieder Fahrt aufnehme. «Ich denke, da deutet sich jetzt die Herbst- und Winterwelle an, die wir im Oktober wohl wieder sehen werden», sagte der Wissenschaftler von der Berliner Charité am Dienstagabend in einem Auszug aus dem Podcast «Coronavirus-Update» bei NDR-Info.

Der vorherige Anstieg der Inzidenz sei insbesondere auf das Testen an Schulen nach Ende der Sommerferien und eingeschleppte Fälle zurückzuführen gewesen - und war nach Drostens Einschätzung noch nicht unbedingt der Beginn der Winterwelle.

Das Schließen der Impflücken müsse gesamtgesellschaftliches Ziel sein, betonte Drosten weiter. Es gelte, noch Ungeimpfte zu überzeugen oder anderweitig dazu zu bringen, sich impfen zu lassen. Dies sei keine wissenschaftliche Aufgabe mehr, sondern eine politische. Den derzeitigen Impffortschritt wertete der Virologe als unzureichend.

(dpa)

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