Letztes Update:
20210922125615

63,4 Prozent aller Menschen in Deutschland vollständig geimpft

09:05
22.09.2021
63,4 Prozent der Menschen in Deutschland sind nun vollständig gegen Corona geimpft. Das geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts vom Mittwoch hervor (Stand: 9.21 Uhr). Demnach wurden am Dienstag 222 988 verabreichte Impfdosen gemeldet. Etwa 56 Millionen Menschen (67,4 Prozent) haben inzwischen mindestens eine Impfung bekommen, 52,7 Millionen sind vollständig geimpft.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hob via Twitter hervor: «Sehr wichtig: 86 Prozent der Ü-60-Jährigen haben sich bereits für den Schutz durch Impfung entschieden.» Schließlich schütze nur eine Impfung verlässlich vor einer schweren Corona-Erkrankung im Herbst und Winter.

In 15 der 16 Bundesländer haben laut RKI inzwischen mindestens 60 Prozent der Einwohner zumindest eine erste Impfung erhalten. Unter dieser Schwelle liegt demnach nur noch Sachsen mit 57,2 Prozent. Bremen verzeichnet den Daten zufolge mit 78,1 Prozent den höchsten Anteil Erstgeimpfter.

(dpa)

Tödlicher Maskenstreit: Polizei prüft Twitter-Profil

06:40
22.09.2021
Nach dem tödlichen Schuss auf einen Tankstellen-Mitarbeiter im Streit um die Maskenpflicht prüft die Polizei die Aktivität des Verdächtigen in den sozialen Medien. Es seien sehr viele Hinweise dazu eingegangen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Trier am Mittwochmorgen der Deutschen Presse-Agentur.

Der 49-Jährige soll am Samstagabend im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein einem 20 Jahre alten Verkäufer in den Kopf geschossen haben. Nach seiner Festnahme habe er den Ermittlern gesagt, dass er die Corona-Maßnahmen ablehne, die Situation der Pandemie habe ihn stark belastet, er habe ein Zeichen setzen wollen.

Der zuvor nicht polizeibekannte Deutsche sitzt wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft. Die Tat löste bundesweit großes Entsetzen und Anteilnahme aus. Die Staatsanwaltschaft geht von langwierigen Ermittlungen zu den Hintergründen aus. Unter anderem ist unklar, woher er die Tatwaffe hatte.

Am Dienstagabend twitterte die Polizei in Tier: «Es gibt Hinweise auf das Twitterprofil des Tatverdächtigen. Wir gehen diesen Hinweisen nach.» Die Ermittler seien von sehr vielen Nutzern auf das Twitter-Profil des mutmaßlichen Täters hingewiesen worden, sagte der Sprecher. Mit dem Tweet habe man den Bürgern signalisieren wollen: «Wir sind da dran, wir haben das im Blick.»

Nach gemeinsamen Recherchen des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» und des auf Verschwörungsideologien spezialisierten Thinktanks CeMAS fiel der mutmaßliche Schütze bereits vor zwei Jahren auf einem Twitter-Profil mit nebulösen Gewaltfantasien auf.

(dpa)

Möchten Sie alle externen Inhalte laden?
Datenschutzerklärung
Inhalt laden