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RKI registriert 7337 Corona-Neuinfektionen: Inzidenz bei 70,5

07:56
19.09.2021
Die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland ist am sechsten Tag in Folge gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 70,5 an.

Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 72,0 gelegen, vor einer Woche bei 80,2. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 7337 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.13 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 7345 Ansteckungen gelegen.

Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 38 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es acht Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4 142 116 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt am Freitag mit 1,89 an (Donnerstag: 1,87). Ein Wochen- oder Monatsvergleich ist wegen einer hohen Zahl an Nachmeldungen nicht möglich.

Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3 888 900 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 92 958.

(dpa)

Spahn: Impfaktionswoche war Erfolg - Steuerliche Anreize für Firmen

07:55
19.09.2021
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat eine positive Bilanz der Aktionswoche zum Impfen gegen das Coronavirus gezogen.

«Wir haben in der Aktionswoche insgesamt rund 500 000 der wichtigen Erstimpfungen geschafft, etwa die Hälfte dürfte auf Aktionen zurückgehen», sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntag).

Vereine, Organisationen, Privat-Initiativen und Freiwillige hätten bundesweit rund 1500 Impfaktionen auf die Beine gestellt. Möglicherweise habe es noch deutlich mehr gegeben.

Dennoch zeigte sich Spahn besorgt über die große Gruppe Ungeimpfter in der älteren Bevölkerung: «Von den 24 Millionen Menschen im Alter über 60 Jahren sind knapp vier Millionen noch ungeimpft, das ist fast jeder sechste in dieser Risikogruppe», sagte der Minister.

 «Würde sich mit der sehr ansteckenden Delta-Variante ein Großteil dieser Gruppe innerhalb weniger Wochen infizieren, dann würden unsere Intensivstationen sehr unter Stress kommen», warnte Spahn.

Um das Impftempo zu erhöhen, sprach sich der Minister dafür aus, Unternehmen steuerlich zu fördern, die Mitarbeiter oder Kunden mit Rabattaktionen für das Impfen gewinnen wollen. «Dafür würde ich gern gemeinsam mit Olaf Scholz einen Vorschlag machen», sagte Spahn. Staatliche Prämien lehnte er aber ab.

(dpa)

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