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Wegen Corona-Leugnen: Youtube sperrt Videokanal von rumänischem Senat

09:34
16.09.2021
Wegen Äußerungen der rumänischen Senatorin und Corona-Leugnerin Diana Sosoaca hat das Portal Youtube vorübergehend den offiziellen Videokanal des rumänischen Senats gesperrt.

Das berichtete die rumänische Internet-Zeitung «g4media.ro» am Donnerstag unter Berufung auf die Senatspräsidentin Anca Dragu.

Sosoaca wirbt seit Ausbruch der Corona-Pandemie kontinuierlich im Plenum der oberen Parlamentskammer (Senat) und bei anderen öffentlichen Auftritten gegen das Tragen von Mund-Nasen-Schutz und gegen Corona-Impfungen. Vor wenigen Tagen blockierte Sosoaca zusammen mit Anhängern die Aktivität eines Impfzentrums im nordostrumänischen Dorf Rachiteni.

Die Demonstranten unter der Führung von Sosoaca besetzen laut Medienberichten den Eingang des Impfzentrums und ließen keinen Impfwilligen passieren. Die diensthabende Ärztin erklärte nachher, sie habe während des Vorfalls Angst um Leib und Leben gehabt. An dem betreffenden Tag habe man niemanden impfen können. Mittlerweile ermittelt die Staatsanwaltschaft.

Youtube habe den Senat in Bukarest schon Anfang des Jahres darauf aufmerksam gemacht, dass Äußerungen von Sosoaca gegen Richtlinien des Unternehmens verstoßen, sagte die Senatspräsidentin Dragu weiter. Man habe aber keine Möglichkeit, Äußerungen von Senatoren zu zensieren. Nun wollen die IT-Techniker versuchen, die Senatsvideos über einen anderen Kanal zu verbreiten.

Sosoaca, von Beruf Rechtsanwältin, wurde im Dezember 2020 auf der Liste der neuen, extrem rechten Partei AUR ins Parlament gewählt. Vorher hatte sie sich als Strafverteidigerin des als Corona-Leugner bekannten orthodoxen Erzbischofs von Constanta, Teodosie Petrescu, einen Namen gemacht. Inzwischen wurde die 45-Jährige von AUR ausgeschlossen, weil sie oft ohne Absprache mit der Parteileitung agiert hatte.

(dpa)

Gut 52 Millionen Menschen vollständig gegen Corona geimpft

09:25
16.09.2021
Die Corona-Impfungen in Deutschland gehen weiter voran. Vollständig mit der meist nötigen zweiten Spritze geimpft sind nun 52,1 Millionen Menschen oder 62,7 Prozent aller Einwohner, wie aus Daten des Bundesgesundheitsministeriums von Donnerstag hervorgeht.

Mindestens eine erste Impfung bekommen haben inzwischen 55,6 Millionen Menschen oder 66,9 Prozent der Bevölkerung.

Minister Jens Spahn (CDU) rief erneut dazu auf, Impfgelegenheiten wahrzunehmen. «Die Impfung verhindert schon jetzt viel Leid und Krankheit», schrieb er bei Twitter. Aber auf den Intensivstationen lägen quasi nur Ungeimpfte. «Das wäre nicht nötig. Impfen schützt jetzt!»

(dpa)

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