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20210915134157

EU-Impfnachweise in immer mehr Ländern gültig

13:41
15.09.2021
In immer mehr Ländern können frische Corona-Tests, Impfungen und Genesungen mit den digitalen EU-Corona-Zertifikaten nachgewiesen werden. Wie die EU-Kommission am Mittwoch mitteilte, sind nun Albanien, Andorra, die Färöer Inseln, Israel, Monaco, Marokko und Panama an die notwendige Technik angeschlossen. Auch die dort ausgestellten Zertifikate werden den Angaben zufolge in der EU anerkannt. Diese gegenseitigen Anerkennungen gelten nun für insgesamt 15 Länder außerhalb der EU. «Seit Juni wurden mehr als 420 Millionen EU-Zertifikate ausgestellt», teilte EU-Justizkommissar Didier Reynders mit. «Ich begrüße daher, dass sich immer mehr Länder außerhalb der EU unserem erfolgreichen System anschließen.»

(dpa)

Biontech mit mRNA-Technik für Deutschen Zukunftspreis nominiert

13:40
15.09.2021
Das Mainzer Unternehmen Biontech, das mit dem US-Pharmariesen Pfizer als eines der ersten weltweit einen Corona-Impfstoff auf den Markt gebracht hat, ist für den Deutschen Zukunftspreis 2021 nominiert. Weitere für den Preis nominierte Teams haben eine neuartige Technik für bessere Computertomographie-Bilder entwickelt und alternativen Kautschuk hergestellt.

Die drei Forscherteams stellten ihre Entwicklungen am Mittwoch im Deutschen Museum in München vor. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verleiht die mit 250 000 Euro dotierte Auszeichnung am 17. Dezember in Berlin. Sie zählt zu den wichtigsten Wissenschaftspreisen in Deutschland.

Die von Biontech beim Corona-Impfstoff bereits angewendete mRNA-Technik könnte, so die Hoffnung, künftig gegen viele weitere Krankheiten eingesetzt werden, etwa gegen Krebs oder Autoimmunleiden. Es öffne sich eine «Tür zu einer neuen therapeutischen Welt», sagte Biontech-Mitgründer Ugur Sahin.

Einen Fortschritt bei der Diagnostik auch bei Corona-Infektionen verspricht eine neue CT-Technik. Ein quantenzählender Computertomograph, entwickelt von der Siemens Healthineers AG in Forchheim, biete bei 40 Prozent weniger Strahlen- und Kontrastmitteldosis doppelt so scharfe Bilder und eine feinere Gewebecharakterisierung, berichteten die Bewerber.

Das dritte Projekt betrifft die Produktion eines alternativen Kautschuks aus Russischem Löwenzahn als ökologisch verträgliche Alternative. Forscher der Universität Münster und des dortigen Fraunhofer-Instituts für Molekularbiologie und Oekologie IME entwickelten robuste Pflanzen für eine hohe Ausbeute. Die Reifen, produziert beim Hersteller Continental in Hannover, hätten vergleichbare Eigenschaften wie herkömmliche Produkte.

(dpa)

Sterblichkeit in der EU weiter höher als durchschnittlich vor Corona

11:36
15.09.2021
Noch immer liegt die Zahl der Todesfälle in der Europäischen Union über dem Durchschnittsniveau der Jahre zuvor - aber nur noch knapp. Im Juli dieses Jahres starben gut vier Prozent mehr Menschen als im Vergleichszeitraum der Jahre vor der Corona-Pandemie, wie aus den am Mittwoch veröffentlichten Daten des Statistikamts Eurostat mit Sitz in Luxemburg hervorgeht. Wie viele Menschen tatsächlich an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben sind, zeigt die Auswertung nicht. Die Daten unterscheiden keine Todesursachen und differenzieren nicht nach Geschlecht oder Alter.

In Deutschland entwickelten sich die Zahlen der Auswertung zufolge ähnlich wie in der EU, wobei die Übersterblichkeit hier tendenziell unter dem Schnitt der Europäischen Union lag. So habe diese im Juli 2021 bei gut zwei Prozent gelegen. Der Höhepunkt mit 30 Prozent über den Vergleichswerten wurde hierzulande den Informationen zufolge im Dezember 2020 erreicht.

EU-weit sinkt derzeit laut Eurostat die Übersterblichkeit. Der höchste Wert seit Pandemiebeginn wurde demnach im November 2020 mit 40 Prozent verzeichnet. Er sank dann bis Februar auf knapp sechs Prozent, bevor es im Frühjahr wieder zu einem Anstieg kam. Der höchste Wert in dieses Jahres wurde im April mit gut 20 Prozent erreicht. Seitdem sinken die Zahlen in der EU bemerkbar, wie aus den Ergebnissen der Statistiker hervorgeht.

(dpa)

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