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20211026182759
Kapitel

Wie kann die Versorgung der Bevölkerung, auch von kranken und pflegebedürftigen Menschen, in Krisen und Katastrophen längerfristig aufrechterhalten werden?

Erfahrungen der Teilnehmenden

12:23
26.10.2021
Insgesamt gibt es den großen Wunsch nach einer stärkeren Ausbildung in diesem Bereich, auf vielen Ebenen. Teilnehmende berichten, dass sie beispielsweise erlebt haben, dass Spontanhelfer aus dem Pflegebereich im Ahrtal bereit waren zu helfen, aber dass die Koordination gefehlt hat. Oschmiansky fällt ein Punkt in der Padlet-Ideensammlung besonders auf, nämlich dass der medizinische Dienst noch viele mögliche Kräfte bietet. 

Mehr zur Förderung von Selbstschutzinhalten, auch für Pflegebedürftige, findet sich hier

Dr. Diana Mantel

Die Pflegekräfte unterstützen

12:10
26.10.2021
Oschmiansky wünscht sich, dass schon in der Ausbildung das Bewusstsein für mögliche Notfälle miteingebunden wird - teilweise ist das schon so, wie ein Teilnehmer anmerkt. Außerdem muss der ganze Bereich der Pflege sensibilisiert werden für das Thema Katastrophenvorsorge. Dafür braucht es aber einen gesetzlichen Auftrag, die stärkere Vernetzung der Akteure und sinnvolle Übungen. Wenn beispielsweise eine Evakuierung nötig wird, fehlen die Pflegekräfte und damit die richtige Pflege und natürlich die korrekte Versorgung, das haben solche Übungen gezeigt.

Wichtig ist: Fachkräfte des Katastrophenschutzes müssen und sollen keine komplette Pflege übernehmen. Aber sie können die Pflegekräfte unterstützen, indem sie beispielsweise demente Menschen beruhigen oder Material besorgen, das benötigt wird, wie spezielle Medikamente. Hilfe ist immer wichtig, gerade weil Pflegekräften im Notfalls die Zeit für leichtere Betreuungsaufgaben fehlen oder weil sie in einer Notunterkunft keine Kenntniss über den Materialbestand haben.

Dr. Diana Mantel