In
Afghanistan wird das
medizinische Material zur Versorgung der Bevölkerung knapp. Geplante Versorgungsflüge der Weltgesundheitsorganisation (WHO) konnten wegen der Sicherheitslage nicht stattfinden, wie Rick Brennan, WHO-Nothilfekoordinator für die Region, per Video zu Journalisten in Genf sagt. "
Die Vorräte reichen nur noch für ein paar Tage", sagt Brennan.
Die WHO versuche, mit Unterstützung Pakistans den Flughafen von Mazar-i-Scharif zu erreichen. Flüge waren für Anfang kommender Woche geplant. Ein
große Hürde seien die Kosten: Die
Preise für die Versicherung solcher Flüge sei in nie da gewesene Höhen geschnellt, sagt Brennan. Knapp werde praktisch alles: Material zur Versorgung von Verletzungen, zur Behandlung von Unterernährten und Arzneimittel für chronisch Kranke.
Als Lichtblick bezeichnet Brennan die Tatsache, dass 97 Prozent der rund 2200 Gesundheitseinrichtungen, die die WHO unterstützt, weiter funktionierten. Allerdings blieben den Kliniken hier und da sowohl Frauen und Kinder als Patienten als auch weibliches Personal fern. Nach ersten Eindrücken gehe das auf Angst und Vorsicht der Frauen zurück.