Letztes Update:
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19:07
19.08.2021
Humanitäre Organisationen aus aller Welt appellieren an Staaten und andere Geldgeber, ihre Hilfen für Afghanistan nicht einzustellen und ihre Grenzen für Flüchtlinge offen zu halten. "Die Menschen in Afghanistan brauchen unsere Hilfe jetzt mehr denn je", heißt es in einer Stellungnahme, die die Spitzen von 17 humanitären Organisationen unterzeichnet haben, darunter das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR), die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das UN-Kinderhilfswerk (Unicef). "Wir werden in Afghanistan bleiben und liefern", heißt es weiter. Die Vereinten Nationen wollen allerdings aus Sicherheitsgründen rund ein Drittel ihrer internationalen Kräfte in Afghanistan, rund 100 Menschen, aus Sicherheitsgründen vorerst nach Kasachstan verlegen. Vor Ort sind rund 3000 einheimische Beschäftigte der UN-Organisationen im Einsatz. "Wir rufen die Geldgeber auf, in ihrer Unterstützung für humanitäre Einsätze in Afghanistan standhaft zu bleiben und bessere Lebensgrundlagen zu fördern."

Binnenflüchtlinge in Kabul. Foto: AP/dpa

18:25
19.08.2021
UPDATE | In Kabul sind zwei weitere Bundeswehr-Maschinen mit insgesamt mehr als 380 Menschen an Bord in Richtung Usbekistan gestartet. Damit wurden nach einer Übersicht des Bundesverteidigungsministeriums seit Montag mehr als 1200 Menschen aus Afghanistan in Sicherheit gebracht. Die Transportmaschinen mit Deutschen, afghanischen Ortskräften und anderen Hilfsbedürftigen an Bord landen zunächst in der usbekischen Hauptstadt Taschkent. Von dort geht es dann mit zivilen Flugzeugen weiter nach Deutschland.