Der baden-württembergische CDU-Fraktionschef Manuel Hagel hat sich nach der ersten Prognose zur Bundestagswahl gegen eine Fortsetzung der großen Koalition von CDU/CSU und SPD ausgesprochen. Große Koalitionen sollten die Ausnahmen in einer Demokratie sein, sagte Hagel am Sonntagabend im SWR-Fernsehen und fügte hinzu: „Die Gemeinsamkeiten mit der SPD sind aufgebraucht. Diese große Koalition ist auch ausgezehrt. Von daher würde ich nicht zu einer großen Koalition raten.“
Hagel warb vielmehr für eine sogenannte Jamaika-Koalition aus Union, Grünen und FDP. „Ich bin der festen Überzeugung, die große Herausforderung dieses Jahrzehnts ist es, Ökologie, Ökonomie und gesellschaftlichen Zusammenhalt zusammenzubringen. Und das würde in einer Jamaika-Koalition sehr gut funktionieren.“