Der CSU-Vorsitzende  Markus Söder hat die Union zur Geschlossenheit aufgerufen. "Wir könnten mit einer Ampel-Regierung einen politischen Epochenwechsel erleben, deshalb ist es wichtig, dass CDU und CSU eine neue Geschlossenheit zeigen", sagte er der "Welt am Sonntag". Es gehe darum, "dass wir wegkommen von Schuldzuweisungen und wieder mehr miteinander reden". Söder fügte hinzu: "Wir müssen das Bollwerk gegen einen Linksrutsch in Deutschland werden."

Der CSU-Chef kündigte an, keine grundsätzliche Blockade gegen die Bundesregierung im Bundesrat anzustreben. Allerdings hoffe er auf Länderbündnisse gegen mögliche "zentralistische Bestrebungen" aus Berlin, etwa beim Thema Bildungspolitik, sagte der bayerische Ministerpräsident. 

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Gesundheitsminister Jens Spahn appelliert an die Einheit der Union nach der Wahlniederlage. "Wir sind an vielen Stellen zerrissen", sagt das Präsidiumsmitglied bei der Jungen Union, verweist aber auf Differenzen zwischen CDU und CSU. "Wir sind nur als Union erfolgreich, oder wir sind nicht erfolgreich." Spahn, der als möglicher Kandidat für den Parteivorsitz gilt, fordert eine stärkere inhaltliche Debatte in der CDU.

Reuters