Letztes Update:
20211015121333

Ampel-Sondierer beraten zunächst separat

08:46
15.10.2021
Die Sondierer von SPD, FDP und Grünen haben sich zur Bewertung der bisherigen Sondierungsergebnisse zur Bildung einer Ampel-Koalition auf Bundsebene getroffen. Die drei Parteien beraten zunächst intern. Der FDP-Politiker Wolfgang Kubicki sagt vor dem Beginn der Gespräche, er sei ein grundsätzlich positiv denkender Mensch. Er erwarte ein Ergebnis am Nachmittag - ohne sich über den Ausgang der Gespräche zu äußern.

Reuters

Fast zwei Drittel in Umfrage für Ampel-Regierung im Bund

07:40
15.10.2021
In der Bevölkerung fände eine Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP unter einem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) laut einer Umfrage große Zustimmung. Eine Regierung aus diesen drei Parteien fänden 62 Prozent aller Befragten im Politbarometer der Forschungsgruppe Wahlen gut, wie das ZDF am Freitag mitteilt. Eine Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, Grünen und FDP werde mehrheitlich (schlecht: 64 Prozent) ebenso deutlich abgelehnt wie eine Koalition aus SPD und Union (schlecht: 63 Prozent).

Drei Viertel aller Befragten fänden es gut, wenn Scholz Kanzler würde. Dies sähen deutliche Mehrheiten der SPD-, Grünen-, FDP- und Linke-Anhänger so, aber auch 55 Prozent in der Unions-Anhängerschaft.

Reuters

Türkische Gemeinde kritisiert Zusammensetzung der Sondierungsteams

05:37
15.10.2021
Die Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) befürchtet, dass Menschen mit Migrationsgeschichte bei den Sondierungen über eine Ampel-Koalition zu kurz kommen. Der TGD-Bundesvorsitzende Gökay Sofuoglu beklagte am Dienstag, dass nur gut elf Prozent der Bundestagsabgeordneten eine Migrationsgeschichte hätten. Bei einer adäquaten Repräsentanz des Bevölkerungsanteils müssten es 25 Prozent sein. Noch weniger Hoffnung auf eine starke Berücksichtigung von Themen der Einwanderungsgesellschaft mache die Besetzung der Sondierungsteams. Keine der fast 30 beteiligten Personen der Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP habe Migrationsgeschichte, kritisiert Sofuoglu.

Vor der Bundestagswahl sei die Türkische Gemeinde positiv gestimmt gewesen. Man habe gesehen, dass den Parteien und Abgeordneten die Themen der Einwanderungsgesellschaft wichtig und im Vergleich zu 2017 wichtiger geworden seien. „Das war vor der Wahl. Nach der Wahl dürfen diese Bereitschaft und dieser Wille zur Veränderung nicht plötzlich verschwinden“, mahnte Sofuoglu. Das müsse sich in konkreten Entscheidungen widerspiegeln, inhaltlich wie personell.

dpa

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