Wer mit kleineren und mittleren Kommunen arbeiten will, muss sich zuerst einmal deren Themen genau anschauen. Oft fehlt bei Begriffen wie Sektorkopplung das Wissen, die Zeit und das Personal: "Das bedeutet nicht, dass sie sich nicht dafür interessieren - aber es fehlt an den nötigen Ressourcen. Deshalb brauchen wir besondere Ansätze, um kleinere Kommunen richtig zu unterstützen."

Als einer der ersten Schritte verpflichtet das Klimaschutzgesetz die Kommunen, ihren Energieverbrauch zu erfassen. Das schärft den Blick für Einsparpotenziale und die Einordnung in den kommunalen Vergleich. "Für uns ist besonders wichtig, dass nicht nur bestehende Energieverbräuche festzuhalten, sondern das Ganze zu optimieren und neue Projekte zu iniitieren."

Dr. Diana Mantel

Welche Möglichkeiten kann man von dem einen Handlungsfeld in das andere übertragen? Das ist eine der Kernfragen von Vedel. Sein Vortrag heute wagt den Blick auch über die wortwörtlichen Grenzen hinaus. Die Ziele des Projekts CSSC (City Storage and Sector Coupling) sind dabei vor allem die Sektorkopplung und Energiespeicherung, um die Klimaziele der EU zu erreichen. Das soll auch die regionale Energiesicherheit und Energieeffizienz verbessern. Lösungsansätze, aber auch Austausch und Wissenstransfer zwischen den Projektpartnern sind hier entscheidend. 

Was bedeutet Sektorkopplung hier genau? Die Verbindung der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr über Energiespeicher und Energiewandler, als Beitrag zur Dekarbonisierung, zu Dezentralität und der Senkung des Energieverbrauchs. Das liefert einen gesellschaftlichen Mehrwert: "Und der ist unbedingt wichtig, um die gesellschaftliche Akzeptanz zu schaffen." 

Dr. Diana Mantel