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Kapitel

Sonntag, 8. August

Scholz: Möglichst viele Menschen von Corona-Impfung überzeugen

12:57
08.08.2021
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hofft, dass es gelingt, noch viele Menschen von der Notwendigkeit einer Corona-Schutzimpfung zu überzeugen. «Unsere Nachbarn, unsere Freunde, Familienangehörige, Kollegen im Betrieb, den Stammtisch», nannte er am Sonntag in Eckernförde während seiner Wahlkampf-Tour als Beispiele. Die vielen Millionen Menschen, die sich bereits impfen ließen, seien ein Beweis, dass das ordentlich laufe. «Keiner von uns ist zum Alien geworden und wir sind jetzt einfach sicherer», sagte Scholz.

Um eine Situation wie im vergangenen Herbst und Winter zu vermeiden, müssten weiter Masken getragen werden, etwa in Bus und Bahn, sagte Scholz. Wenn die Menschen wieder stärker in die Innenräume gingen, zum Beispiel in Restaurants, dann müsse man sagen, dass nur diejenigen rein können, die geimpft, getestet oder genesen sind. Ungeimpfte müssten ihre Tests dann selbst bezahlen. Scholz nannte Oktober als möglichen Zeitpunkt dafür. «Denn man hätte sich ja längst impfen lassen können. Dass versteht Jeder und Jede.»

(dpa)

Iran meldet 542 Corona-Tote und fast 40 000 neue Fälle an einem Tag

11:57
08.08.2021
Der Iran hat am Sonntag mehr Corona-Tote und Neuinfektionen binnen eines Tages als je zuvor registriert. Das Gesundheitsministerium in Teheran meldete 542 Todesfälle und fast 40 000 Neuinfektionen seit dem Vortag. Die Delta-Variante des Virus wird als Ursache für den Anstieg der Zahlen angegeben. Nach offiziellen Angaben sind damit mittlerweile über 94 000 Menschen im Iran an Corona gestorben, bei mehr als 4 Millionen nachgewiesenen Infektionen seit Beginn der Pandemie. Wie in vielen Ländern dürfte aber auch im Iran die Dunkelziffer deutlich höher liegen.

Die Delta-Variante hat auch Krankenhäuser und Pflegepersonal im Iran an die Grenzen gebracht. In vielen Städten sind die Intensivstationen und Notaufnahmen mit neuen Corona-Patienten überfüllt. Dies beeinträchtigt auch die medizinischen Dienste. Das Gesundheitsministerium hatte letzte Woche einen zweiwöchigen Lockdown gefordert, der aber vom Corona-Krisenstab aus wirtschaftlichne Erwägungen abgelehnt wurde.

Der Iran ist von der Corona-Pandemie besonders hart betroffen, auch weil US-Sanktionen die Wirtschaftskrise verschärft und die Einfuhr von Impfstoffen erheblich erschwert haben. Die Impfkampagne für die mehr als 83 Millionen Menschen kommt daher auch nur schleppend voran. Bislang sind weniger als vier Prozent der Iraner vollständig geimpft.

(dpa)

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