Letztes Update:
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Israel verschärft wegen vieler neuer Fälle Corona-Maßnahmen

08:30
08.08.2021
Angesichts steigender Zahlen an neuen schweren Corona-Fällen gelten in Israel seit Sonntag wieder strengere Beschränkungen. Bei Veranstaltungen im Freien mit mehr als 100 Teilnehmern muss nun wieder Maske getragen werden. Kleinere Veranstaltungen dürfen nur noch Geimpfte, Genesene oder Menschen mit negativem Corona-Testergebnis besuchen. Auch Kinder müssen ein negatives Ergebnis vorzeigen.

Das israelische Kabinett hatte die Maßnahmen vergangene Woche beschlossen. Zuvor waren in dem 9,3-Millionen-Einwohner-Land an mehreren Tagen hintereinander deutlich mehr als 3000 neue Infektionen täglich verzeichnet worden. Einen neuen Höchststand gab es bei schwerkranken Covid-Patienten. Wie das Gesundheitsministerium am Sonntag berichtete, wurden am Samstag 348 Schwerkranke in den Krankenhäusern behandelt. Davon waren 71 in kritischem Zustand.

In Israel sind etwa 58 Prozent der Bevölkerung geimpft. Mehr als 422 000 Menschen haben sogar schon eine dritte Spritze erhalten.

(dpa)

Fünfkampf-Sportdirektorin Wiedemann bei Olympia corona-positiv

08:30
08.08.2021
Kurz vor Ende der Olympischen Spiele von Tokio gibt es im deutschen Team einen zweiten Corona-Fall. Susanne Wiedemann, Teilmannschaftsleiterin Moderner Fünfkampf, sei bei einem täglichen Antigen-Test positiv getestet worden, teilte der Deutsche Olympische Sportbund am Sonntag mit. Ein PCR-Test, der am Sonntag durch das Organisationskomitee durchgeführt wurde, habe dieses Ergebnis bestätigt. Die Sportdirektorin im Deutschen Verband für Modernen Fünfkampf befindet sich nach DOSB-Angaben nun im Quarantäne-Hotel. Die weiteren Mitglieder des Teams Moderner Fünfkampf seien negativ getestet worden.

Als erster deutscher Olympia-Teilnehmer in Tokio war Radprofi Simon Geschke am 23. Juli - einen Tag vor dem olympischen Straßenrennen - trotz Impfung positiv auf das Coronavirus getestet worden. Obwohl er aufgrund seines CT-Wertes über 30 als nicht ansteckend galt, musste der frühere Tour-Etappensieger das olympische Dorf verlassen und in ein Quarantäne-Hotel in Tokio umziehen.

Nach den Pandemie-Vorschriften für Olympia hätte Geschke bis maximal 14 Tage in der Quarantäne festgehalten werden können. Nach zwei negativen Tests durfte er aber das Hotel nach etwas mehr als einer Woche wieder verlassen. Am 1. August war er nach Hause geflogen.

(dpa)

Corona-Verstöße bescheren Kommunen Bußgelder in Millionenhöhe

07:01
08.08.2021
Verstöße gegen die Corona-Regeln haben den Kommunen in Baden-Württemberg vor allem während der Lockdowns Bußgelder in Millionenhöhe eingebracht. Allein die Landeshauptstadt Stuttgart habe während der Pandemie Bußgelder in Höhe von 2 861 983 Euro verhängt, teilte eine Stadtsprecherin mit. Die Stadt Karlsruhe verhängte nach eigenen Angaben bis Ende Juni coronabedingte Bußgelder in Höhe 839 531,78 Euro, in Ulm waren es bislang rund 300 000 Euro.

Wie viel von diesen Summen letztlich bei den Kommunen ankommt, blieb zunächst aber unklar. Es sei «nicht unüblich, dass aufgrund von Widersprüchen und Ratenvereinbarungen Zahlungen noch nicht erfasst sind», sagte eine Sprecherin der Stadt Karlsruhe. In Stuttgart warteten rund 1000 Anzeigen von Corona-Verstößen noch auf Bearbeitung, teilte die Stadtverwaltung mit.

Für die Verwaltung bedeutet das nicht nur Geld, sondern auch viel Arbeit. Die Belastung für die Mitarbeiter sei vor allem «wegen der Komplexität und der Dynamik bei den Corona-Regelungen» und den Verstößen gestiegen, sagte eine Sprecherin der Stadt Stuttgart. «Die Rechtslage wurde teilweise wöchentlich dem Infektionsgeschehen angepasst, mit der Folge, dass in der Bearbeitung der Anzeigen nie Routine eintreten konnte.» Mit dem Ende des zweiten Lockdowns sei die Zahl neuer Anzeigen aber deutlich gesunken.

(dpa/lsw)

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