Letztes Update:
20210807070131

Montgomery fordert Testnachweis für alle Reiserückkehrer

07:00
07.08.2021
Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, befürwortet eine Testpflicht für sämtliche Reiserückkehrer aus dem Ausland. Alle Einreisenden müssten ausnahmslos einen negativen Corona-Test vorlegen, «auch Geimpfte und Genesene», sagte Montgomery den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag). Ein solcher Schritt sei zumutbar. Seit 1. August müssen alle Menschen ab zwölf Jahren, sofern sie nicht gegen Corona geimpft oder von einer Erkrankung genesen sind, einen negativen Test nachweisen, egal ob sie mit dem Flugzeug, Auto oder der Bahn kommen.

Zur Begründung für die Forderung einer Testpflicht für alle Urlaubsheimkehrer verwies Montgomery auf die steigende Zahl sogenannter Impfdurchbrüche. Das Robert Koch-Institut habe bisher rund 7500 sogenannte Impfdurchbrüche festgestellt, also Erkrankungen trotz Impfung. Montgomery fügte hinzu: «Wer sich eine Auslandsreise leisten kann, kann sich auch einen Schnelltest leisten.»

(dpa)

Berufsverband der Frauenärzte rät Schwangeren zur Corona-Impfung

07:00
07.08.2021
Der Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte, Christian Albring, empfiehlt Schwangeren eine Impfung gegen das Coronavirus. «Gerade, da die inzwischen verbreitete Delta-Variante nach internationalen Berichten mit einer hohen Infektiosität und mit einer erhöhten Erkrankungsrate auch bei Schwangeren einhergeht, ist nach Ansicht der Gynäkologenverbände eine Impfung vor und in der Schwangerschaft sowie im Wochenbett und in der Stillzeit sinnvoll», sagte Albring dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Samstag). Rechtlich seien Ärztinnen und Ärzte sowie die Schwangere bei diesen Impfungen inzwischen durch das Infektionsschutzgesetz geschützt.

Albring bedauerte, dass von der Ständigen Impfkommission (Stiko) bislang keine Empfehlung für die Impfung von Schwangeren vorliegt. In dem Fehlen sähen viele Ärztinnen und Ärzte ein Signal, «dass vielleicht doch ein Risiko in der Impfung verborgen sein könnte». Albring verwies auf Sachsen, wo die dortige Impfkommission eine Impfung von Schwangeren empfehle. Stiko-Mitglied Marianne Röbl-Mathieu hatte im RND-Interview am Freitag eine Entscheidung ihrer Kommission bis Ende des Monats in Aussicht gestellt.

(dpa)

Ab Ende August nur noch Geimpfte und Genesene im Kölner Stadion

06:59
07.08.2021
Fußball-Bundesligist 1. FC Köln will Medienberichten zufolge ab Ende August nur noch gegen das Coronavirus geimpften oder genesenen Personen den Zutritt zum Stadion gewähren. Laut WDR bestätigte eine Vereinssprecherin, dass ein negativer Corona-Test ab dem zweiten Heimspiel am 28. August gegen den VfL Bochum nicht mehr ausreiche. Zuvor hatten auch der «Kicker» und die «Bild»-Zeitung darüber berichtet. Ausnahmen sollen weiterhin für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren sowie für aus medizinischen Gründen von der Impfung ausgeschlossene Personen gelten.

Zum ersten Heimspiel des rheinischen Clubs gegen Hertha BSC am 15. August rechnen die Kölner mit 16 500 Zuschauern, von denen aber 1000 auch mit einem negativen Corona-Test Zutritt bekommen sollen. «Impfen ist der Schlüssel zurück zu einer veränderten Normalität - ohne den wird es auf Dauer schwierig», zitierte die «Bild»-Zeitung am Freitag FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle. Der Club hatte zuletzt beim Training die Möglichkeit zum Impfen angeboten. Am Mittwoch nahmen 87 Personen das Angebot wahr, wie die Kölner mitgeteilt hatten.

Die Zulassungsbestimmungen zu Sportveranstaltungen werden politisch immer wieder diskutiert. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte in einem Interview dem «Münchner Merkur» (Donnerstag) gesagt, für «essenzielle Dinge wie öffentliche Verkehrsmittel oder den Rathaus- oder Krankenhausbesuch» müsse es weiterhin die Zugangsmöglichkeit nur mit Maske oder Test geben. Aber für «Bereiche, die nicht zur Grundversorgung gehören», könne er sich auch einen Zutritt nur für Geimpfte oder Genesene vorstellen. «Oder einen beschränkten Zugang – dass zum Beispiel zu einem Fußballspiel im Bayern-Stadion 30 000 Geimpfte und dazu noch 2000 Getestete kommen dürfen», ergänzte Spahn.

(dpa)

Möchten Sie alle externen Inhalte laden?
Datenschutzerklärung
Inhalt laden