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WHO-Frühwarnzentrum für Pandemien wird in Berlin eröffnet

13:51
31.08.2021
Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet an diesem Mittwoch in Berlin das neue Pandemiefrühwarnzentrum der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Berlin. Dort sollen künftig die Fäden aus aller Welt zusammenlaufen, um Bedrohungen wie durch das Coronavirus so früh wie möglich zu erkennen, damit Regierungen schnellstens reagieren können.

Das Zentrum will Unmengen von Daten etwa zur Tiergesundheit, verdächtigen Krankheiten, Klimawandelfolgen oder Bevölkerungsverschiebungen mithilfe künstlicher Intelligenz analysieren. Das soll Signale für mögliche Bedrohungslagen liefern. Es ist dabei auf die freiwillige Zulieferung solcher Daten durch Regierungen, Labore und Institute aus aller Welt angewiesen.

(dpa)

Spahn hält 2G-Modell für diskussionswürdig

13:11
31.08.2021
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hält das in Hamburg eingeführte 2G-Optionsmodell für Geimpfte und Genesene für durchaus diskussionswürdig. Bund und Länder hätten sich zwar auf das 3G-Modell, also die gleiche Behandlung von Geimpften, Genesenen und Getesteten verständigt, sagte Spahn im «Abendblatt»-Podcast «Entscheider treffen Haider» (Dienstag). «Ich finde aber den Ansatz des Hamburger Senats auch nicht so unklug, zu sagen: 3G gilt grundsätzlich, aber bei 2G kann man auf bestimmte Schutzmaßnahmen verzichten.»

Das den Veranstaltern zu überlassen und nicht politisch vorzuschreiben, könne verhindern, «dass es in unserer Gesellschaft zum ganz großen Konflikt kommt», sagte Spahn. Geimpft oder nicht geimpft, das sei eine Frage, die Emotionen und Kontroversen auslöse. «Ich bin unbedingt fürs Impfen, finde aber gleichzeitig wichtig, dass aus den vorhandenen Spannungen nicht Spaltungen entstehen», sagte Spahn.

Für Geimpfte und Genesene werde es im weiteren Verlauf der Pandemie keine Kontaktbeschränkungen mehr geben, sagte Spahn: «Wir haben schon viel Normalität und Alltag zurück, auch wenn Hamburg noch relativ strenge Regeln hat. Das, was wir in den ersten drei Wellen erlebt haben, wird es so nicht noch einmal geben.»

(dpa)

Tui-Reisebüros ab Oktober wieder in Kurzarbeit

12:56
31.08.2021
Der weltgrößte Reisekonzern Tui plant von Oktober an Kurzarbeit in seinen Reisebüros. Zusammen mit dem Gesamtbetriebsrat sei man übereingekommen, dass die Arbeitszeit um 10 bis 30 Prozent gekürzt werde, teilte ein Sprecher am Dienstag mit. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen arbeiten dann zwischen 70 und 90 Prozent, das hänge auch vom Standort der Filiale ab. Deutschlandweit sind alle 400 eigenen Büros betroffen.

Eine zeitliche Begrenzung gebe es erstmal nicht. Wie viele Mitarbeiter betroffen sind, wollte Tui nicht bekanntgeben. Von Beginn der Corona-Pandemie an im März vergangenen Jahres bis zum Jahresbeginn 2021 waren die Beschäftigten schon einmal in Kurzarbeit.

Um die Reisebüros in diesem schwierigen Geschäftsjahr zu unterstützen, verzichtet Tui nach eigenen Angaben für 2020/2021 auf eine etwaige Provisionsrückbelastung in der Abrechnung im Dezember 2021. «Sollte also eine Rückforderung bestehen - zum Beispiel aufgrund von Stornierungen oder geringerem Buchungsvolumen im Vergleich zu 2019 - verzichten wir auf diese», sagte der Sprecher. Auch im kommenden Geschäftsjahr 2021/2022 bleibe es bei einer monatlichen Abschlagsprovision von 10 Prozent - unabhängig vom Tui Gesamtumsatz im aktuellen Geschäftsjahr.

(dpa)

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