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Israel beschließt Corona-Vorgaben für Klagemauer vor Feiertagen

03:37
31.08.2021
Angesichts hoher Corona-Fallzahlen hat Israel vor dem jüdischen Neujahrsfest Versammlungsvorgaben für die Klagemauer in Jerusalem erlassen. Maximal 8000 Gläubige dürften zeitgleich auf dem Platz davor zusammenkommen, entschied das Corona-Kabinett laut einer Mitteilung am Montagabend. Alle Personen müssten stets Maske tragen, und der Platz werde in 18 kleinere Bereiche unterteilt. Die Klagemauer in der Altstadt gilt als wichtigstes Heiligtum von Juden weltweit. Sie ist der Überrest eines jüdischen Tempels, der im Jahr 70 von den Römern zerstört wurde.

Vor und am jüdischen Neujahrsfest, das am nächsten Montagabend (6. September) beginnt, werden Zehntausende religiöse Juden zu Gebeten an der Mauer erwartet. Im vergangenen Jahr verhängte die Regierung während der Feiertage einen Lockdown wegen hoher Corona-Fallzahlen.

Ab Freitag gelten in Israel dafür Quarantäne-Erleichterungen für eine Einreise aus Ländern mit Risikogebieten. Dies teilte das Gesundheitsministerium mit. So müssen Rückkehrer etwa aus Deutschland nur maximal 24 Stunden in Quarantäne, wenn sie entweder dreifach geimpft sind - oder die zweite Impfung oder eine Corona-Infektion maximal sechs Monate zurückliegt. Israel erlaubt nur sehr begrenzt die Einreise von geimpften Touristengruppen.

Das 9,4-Millionen-Einwohner-Land kämpft aktuell gegen die vierte Welle bei den Corona-Neuinfektionen. Vergangene Woche wurden erstmals seit Januar mehr als 10 000 neue Fälle an einem Tag registriert. Am Montag meldete das Gesundheitsministerium 6622 Neuinfektionen für den Vortag. Es gibt demnach 738 Schwerkranke. 25 Menschen mit einer Corona-Infektion starben. Knapp 59 Prozent der Bevölkerung sind zweifach geimpft.

Stefanie Kübler

Ein Viertel der Corona-Infektionen in BaWü bei Kindern und Jugendlichen

03:32
31.08.2021
Jede vierte Corona-Infektion in den vergangenen sieben Tagen ist bei einem Kind oder einem Jugendlichen registriert worden. Der Anteil der Infizierten im Alter über 60 Jahre liege dagegen nur bei sieben Prozent, teilte das Landesgesundheitsamt (LGA) am Montag in Stuttgart mit. Wenngleich das Amt seit Anfang Juli einen Anstieg der Ansteckungen und der sogenannten 7-Tage-Inzidenz - also der erfassten Infektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche - beobachtet, ging dieser Wert am Montag zunächst leicht zurück. Die landesweite Inzidenz lag nach LGA-Angaben bei 77,9 nach zuletzt 78,5 am Vortag (Stand: 16.00 Uhr).

Sechs Landkreise haben inzwischen die Inzidenzmarke von 100 überschritten. Die höchste Inzidenz hat weiterhin der Stadtkreis Heilbronn mit 143,1, danach folgen der Stadtkreis Baden-Baden mit 124,4 und Mannheim mit 106,2. Das landesweit geringste Infektionsgeschehen gibt es derzeit im Kreis Emmendingen mit einer Inzidenz von 36,6.

Die Behörde registrierte 604 neue Infektionen und erneut 2 neue Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus. Damit haben sich mittlerweile 526 422 Menschen in Baden-Württemberg nachweislich mit dem Virus infiziert, 10 473 Todesfälle stehen im Zusammenhang damit. Als genesen gelten geschätzt 501 568 Menschen, das waren 435 mehr als am Vortag.

Den Angaben nach sind derzeit 123 Covid-19 Patienten auf den Intensivstationen in Baden-Württemberg. Das sind acht mehr als am Vortag und bereits 21 mehr als am vergangenen Freitag. 4,5 Prozent der betreibbaren Intensivbetten im Südwesten sind laut LGA mit Covid-19-Fällen belegt, am Freitag waren es noch 3,7 Prozent. Die sogenannte Hospitalisierung soll inzwischen stärkeres Gewicht bei der Beurteilung der Situation haben.

(dpa/lsw)

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