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Paralympics: Noch kein positiver Test bei DBS - Top 10 bleibt Ziel

08:47
30.08.2021
Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) hat zur Halbzeit der Paralympics in Tokio noch keinen positiven Corona-Test in seinem 275 Personen umfassenden Team zu beklagen. Das erklärte Chef de Mission Karl Quade am Montag. «Alle Teammitglieder verhalten sich sehr diszipliniert», sagte Quade. Zu den 134 Athleten kommt noch mal mehr als dieselbe Zahl an Teammitgliedern. Die ersten Athleten und Betreuer haben Tokio schon verlassen, da sie angehalten wurden, zwei Tage nach dem letzten Wettkampf abzureisen.

Trotz des etwas holprigen Starts - der zwar vor allem auf das Programm, aber auch auf einige Enttäuschungen zurückzuführen ist - hält der DBS derweil an seinem sportlichen Ziel fest. «Wir haben vorher gesagt, dass wir einen Platz in den Top 10 anstreben. Das steht weiterhin. Auch, wenn es nach dem bisherigen Verlauf schwierig wird», sagte Quade: «Ich bin sicher, wir werden im Ranking noch einen Schritt nach vorne machen.» Am Montagnachmittag (Ortszeit) belegte Deutschland im Medaillenspiegel Rang 23.

Erfreulich sei die Goldmedaille von Tischtennisspieler Valentin Baus (Düsseldorf). In Rio vor fünf Jahren holten außer dem diesmal auch wieder erfolgreichen Triathleten Martin Schulz (Leipzig) nur Radfahrer und Leichtathleten Gold. «Insofern haben wir schon einen Schritt nach vorne gemacht», sagte Quade.

Auch DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher schaut «erwartungsvoll nach vorne», übte aber auch Kritik an der sonst guten Organisation. «Die Wege sind unheimlich weit. Das ist ärgerlich», sagte Beucher: «Wir hören bei Bewerbungen immer, dass es kurze Wege geben soll. Aber mit kurzen Wegen kommt man hier nicht zu Potte.»

(dpa)

WHO und Unicef gegen neue Schulschließungen wegen Corona

06:49
30.08.2021
Die Schulschließungen im Zuge der Corona-Pandemie waren nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) katastrophal für die Lernenden. Dies dürfe sich nach den Sommerferien nicht wiederholen, verlangten die WHO und das UN-Kinderhilfswerk Unicef am Montag. Sie rufen Regierungen in der Europa-Region auf, dafür zu sorgen, dass alle Schulen trotz Corona geöffnet werden und offen bleiben.

Zu den Maßnahmen dafür gehörten Impfangebote für Lehrpersonal und Kinder ab zwölf Jahren, gute Lüftung in den Klassenzimmern, möglichst kleine Klassen, Abstand halten und regelmäßiges Testen. Zur WHO-Europaregion gehören 53 Länder, von der EU über Turkmenistan und Belarus bis Russland.

«Die Pandemie hat für die «katastrophalste Unterbrechung der Schulausbildung in der Geschichte gesorgt», sagte WHO-Europa-Direktor Hans Kluge. Der Schulbetrieb sei neben dem üblichen Lernstoff absolut wichtig für die seelische Gesundheit und soziale Kompetenz von Minderjährigen. Schulen machten Kinder zu zufriedenen und produktiven Mitgliedern der Gesellschaft.

(dpa)

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