In Berlin gibt es in der Pandemie einen Strategiewechsel an Kitas und Schulen: Die Gesundheitsämter wollen künftig nur noch Kinder und Jugendliche mit einem positiven PCR-Test in eine 14-tägige Quarantäne schicken. Kontaktpersonen außerhalb der engsten Familie würden nicht mehr ermittelt, heißt es in einer Stellungnahme der Amtsärzte.
«Das ist eine Erleichterung für die Schulen, eine Arbeitserleichterung, definitiv», sagte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) am Freitag. Es sei schon aufwendig gewesen, beim Bekanntwerden von Coronafällen die Kontakte in der Schule nachzuvollziehen, beispielsweise anhand von Sitzplänen. Die Schulen hätten das sehr sorgfältig gemacht. Dieser Aufwand falle durch die neue Regelung weg. Es sei aber auch eine Erleichterung für die Eltern, wenn künftig nur ein Kind in Quarantäne gehe und nicht eine ganze Klasse oder eine Teilklasse. «Das sind ja 14 Tage teilweise, und das ist eine Belastung für die Eltern, wenn die dann zu Hause sein müssen.»
Mit der neuen Regelung werde Berliner Familien eine Rückkehr zur Normalität in Kitas und Schulen ermöglicht, teilte Neuköllns Gesundheitsstadtrat Falko Liecke am Freitag mit: «Wer krank ist, bleibt zu Hause. Alle anderen können lernen, spielen und arbeiten gehen.» Die neue Regelung gelte für alle Bezirke. Eine Maskenpflicht an Schulen soll aber weiter gelten.
(dpa)