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Laschet kurz ohne Maske im Laden - Video kursiert auf Twitter

11:20
26.08.2021
Ein Videoausschnitt, in dem NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) zunächst ohne Maske einen Laden in Aachen betritt, hat für Debatten auf Twitter gesorgt. Zu sehen ist, wie der Kanzlerkandidat der Union in seiner Heimatstadt in den Imbiss ohne Mundschutz eintritt, vor der Theke stehen bleibt, zwei Männer coronakonform mit der Faust begrüßt und sich dann erst die Maske aufsetzt. Die kurze Sequenz stammt aus einer ARD-Dokumentation, die bereits am vergangenen Sonntag zur Bundestagswahl ausgestrahlt worden war.

Mit dem Kommentar «Ich bin kein Mediziner, aber setzt man die Maske nicht vor dem Ladenbesuch auf?» hatte der Twitter-Nutzer Jasper Wiezorek den Ausschnitt bei der Social-Media-Plattform geteilt. Wiezorek bezeichnet sich in seinem Twitter-Profil als Sozialdemokrat und als «Team Olaf Scholz». In dem ARD-Film ist kurz darauf noch zu sehen, wie der CDU-Chef mit den beiden Herren im Stehen ein Gläschen Schnaps trinkt.

Auf Twitter hieß es in den Kommentaren unter anderem: «1 1/2 Jahre #Pandemie und nicht dazu gelernt.» Ein anderer postete dagegen: «Mein Gott er ist geimpft die zwei tragen Maske irgendwann ist auch mal gut. Man muss echt nicht wegen alles eine Sau durchs Dorf treiben. Kann ja nicht euer ernst sein, dass ihr euch darüber echauffiert, dass er seine Maske 10 Sekunden zu spät aufsetzt.»

(dpa)

Regionale Klinikbelegung als neuer Corona-Maßstab geplant

11:19
26.08.2021
Die regionale Klinikbelegung mit Corona-Patienten soll nach Plänen des Bundesgesundheitsministeriums künftig der wesentliche Maßstab sein, um Gegenmaßnahmen wie Alltagsbeschränkungen auszulösen. Ressortchef Jens Spahn (CDU) sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Freitag): «Entscheiden müssen dann die Länder. Sie behalten auch alle anderen Pandemie-Kriterien im Blick und können damit die Lage in ihrer Region am besten beurteilen.»

Konkret soll nach einem Formulierungsvorschlag des Ministeriums für die Koalitionsfraktionen besonders die «Hospitalisierungs-Inzidenz» herangezogen werden - also die Zahl der zur Behandlung aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Der Schwellenwert, ab dem Gegenmaßnahmen greifen, sei «jeweils unter Berücksichtigung der regionalen stationären Versorgungskapazitäten festzusetzen mit dem Ziel, eine drohende Überlastung der regionalen stationären Versorgung zu vermeiden.» Einbezogen werden könnten etwa auch die Infektionsdynamik und die Zahl geimpfter Personen.

Hintergrund ist, dass die bisher als Haupt-Indikator genutzte Zahl der Neuinfektionen (Inzidenz) angesichts des Impffortschritts nicht mehr so direkt auf die Klinikbelastung durchschlägt. Spahn sagte dem RND: «Die Inzidenz hat ausgedient. Um die Pandemielage zu beurteilen, ist die Hospitalisierungsrate sehr viel aussagekräftiger.» Sie zeige, ob die Pandemie trotz hoher Impfquote noch gefährlich werde.

(dpa)

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