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Söder kündigt Krankenhausampel an - keine FFP-2-Pflicht mehr

09:59
26.08.2021
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat für die kommende Woche eine Corona-Verordnung unabhängig von der Inzidenz angekündigt. Zudem soll die FFP-2-Maskenpflicht in Bayern fallen.

«Wir werden eine einfachere und verständlichere Verordnung auf den Weg geben», sagte der CSU-Chef am Donnerstag in München. Er betonte, Basis bleibe das seit dieser Woche geltende 3G-Prinzip mit Freiheiten für Geimpfte, Genesene und Getestete. Zudem werde es Warnstufen geben, die die Krankenhausbelastung berücksichtigen. Je nach Bettenauslastung - auch bei Intensivbetten - werde es eine gelbe und rote Warnstufe geben, bei der es dann strengere Corona-Auflagen gebe.

Söder betonte, dass es keinen weiteren Lockdown wie in den ersten drei Corona-Wellen mehr geben solle. Dies sei im Umgang mit Geimpften und Genesenen nicht mehr rechtlich möglich.

Darüber hinaus, so Söder, werde in Bayern die Pflicht zum Tragen von FFP-2-Masken fallen, künftig würden sogenannte medizinische Masken gleichgestellt. Die nächste Kabinettssitzung in Bayern findet am kommenden Dienstag statt. Söder betonte, dass in den kommenden Tagen die Details zu den Neuerungen erarbeitet und anschließend im Kabinett besprochen würden.

(dpa)

59,7 Prozent aller Menschen in Deutschland vollständig geimpft

09:58
26.08.2021
Die Corona-Impfungen in Deutschland gehen weiter voran. Vollständig mit der meist nötigen zweiten Spritze geimpft sind nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums von Donnerstag nun fast 49,7 Millionen Menschen oder 59,7 Prozent der Gesamtbevölkerung. Mindestens eine erste Impfung bekommen haben 53,7 Millionen Menschen oder 64,6 Prozent aller Einwohner. Damit hätten 73 Prozent aller über 12-Jährigen mindestens eine Impfung erhalten, schrieb Minister Jens Spahn (CDU) auf Twitter und ergänzte: «Danke an alle, die mithelfen!»

Unter den Bundesländern nähert sich Bremen als erstes der Marke von 70 Prozent voll geimpften Einwohnern - aktuell sind es 69,8 Prozent.

(dpa)

Durchsuchungen bei Ermittlungen zu Kochsalz-Injektionen

09:11
26.08.2021
Bei den Ermittlungen wegen möglicher Impfungen mit Kochsalzlösungen hat die Polizei am Donnerstagmorgen mehrere Räumlichkeiten durchsucht. Die Durchsuchungen fanden vor allem im Landkreis Friesland in Niedersachsen statt, teilte das Polizeipräsidium Oldenburg mit. Die Beamten der Ermittlungsgruppe «Vakzin» suchten demnach in mehreren Impfzentren nach Beweismitteln. Ein Polizeisprecher sagte am Donnerstagvormittag, es gehe bei den Durchsuchungen um den Verdacht des Abrechnungsbetruges. Weitere Details sollten im Lauf des Tages bekanntgegeben werden.

Ermittelt wird gegen eine examinierte Krankenschwester. Sie hatte eingeräumt, am Impfzentrum in Schortens am 21. April sechs Spritzen für Corona-Schutzimpfungen überwiegend mit Kochsalzlösungen gefüllt zu haben. Ihr war beim Anmischen ein Fläschchen mit Impfstoff runtergefallen, was sie nach eigener Aussage vertuschen wollte. Am 10. August hatten Kreis und Polizei dann mitgeteilt, dass nach weiteren Zeugenaussagen nicht ausgeschlossen werden könne, dass die Frau weitere Spritzen mit Kochsalzlösungen aufgezogen habe. Um die möglicherweise fehlenden Impfungen nachzuholen, sollen daher knapp zehntausend Betroffene als Vorsichtsmaßnahme nachgeimpft werden.

(dpa)

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