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RKI: 500 000 Menschen haben Testergebnis mit Corona-Warn-App geteilt

09:10
26.08.2021
Seit dem Start der Corona-Warn-App haben mehr als eine halbe Million Menschen ihr positives Testergebnis über die Smartphone-Anwendung geteilt. Das teilte das Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstag auf Twitter mit. «Damit haben sie andere gewarnt und dazu beigetragen, Infektionsketten zu beenden.»

Experten gehen davon aus, dass dadurch in über 200 000 Fällen Infektionsketten unterbrochen wurden. Die Zahl der relevanten Warnungen könnte aber noch viel höher sein, wenn alle Anwenderinnen und Anwender der App, die positiv getestet worden seien, dies auch in die App eintragen würden. Anfangs trauten sich nach Regierungsangaben aber nicht einmal 40 Prozent der Betroffenen, diese Alarmkette auszulösen. Inzwischen ist der Anteil deutlich höher, exakte Zahlen liegen aber nicht vor.

Bei einer im Juni 2021 veröffentlichten repräsentativen Meinungsumfrage des Digitalverbandes Bitkom sagten 72 Prozent der App-Wender, sie würden ein positives Ergebnis in der App teilen. Im Januar 2021 waren es nur 62 Prozent.

Die Corona-Warn-App zur Vermeidung von Infektionsketten wurde am 16. Juni 2020 in den Stores von Apple und Google veröffentlicht. In den ersten Monaten entwickelte sich die Verbreitung sehr dynamisch. Im September 2020 hatte das RKI über 18 Millionen Downloads in den Stores von Google und Apple registriert. Danach flachte die Kurve allerdings deutlich ab.

Zuletzt verzeichnete das RKI 32,4 Millionen Downloads. Die Zahl der aktiven Nutzer fällt geringer aus, da nicht erfasst wird, wer die App bereits wieder deinstalliert oder nach einem Wechsel des Smartphones nicht erneut installiert hat. Die Corona-Warn-App des Bundes gilt aber trotzdem als eine der erfolgreichsten Apps dieser Art weltweit.

(dpa)

Iran: Präsident Raisi erklärt Corona-Bekämpfung zur Hauptaufgabe

09:09
26.08.2021
Der iranische Präsident Ebrahim Raisi hat die Bekämpfung der Corona-Pandemie zur wichtigsten Aufgabe seiner neuen Regierung erklärt. «Ich war heute auf dem Behescht Sahra Friedhof (in Teheran), wo zahlereiche Menschen tagtäglich ihre Corona-Toten beerdigen und um sie trauern müssen», sagte der Präsident am Donnerstag bei seiner ersten Kabinettssitzung. Um die Leiden dieser Menschen umgehend zu beenden, müsse die Bekämpfung der Pandemie für alle Behörden höchste Priorität haben, so Raisi laut Webportal des Präsidialamts.

In den vergangenen Wochen gab es im Iran einen drastischen Anstieg der Todes- und Infektionszahlen. Am Dienstag wurden erstmals mehr als 700 Corona-Tote innerhalb eines Tages registriert. Die Gesamtzahl der Corona-Toten in Iran liegt laut Gesundheitsministerium bei über 104 000, die der Infizierten bei fast 4,8 Millionen.

Die Ursache für den drastischen Anstieg ist nach dem Gesundheitsministerium zufolge die deutlich ansteckendere Delta-Variante des Coronavirus. Aber ein weiterer Grund ist der Mangel an Vakzinen. Wegen der Wirtschaftskrise und US-Sanktionen können nicht genügend Vakzine eingeführt werden, daher läuft auch die Impfkampagne nur schleppend voran. Bislang konnten nur acht Prozent der mehr als 83 Millionen Iraner doppelt geimpft werden.

(dpa)

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